Wie wird zukünftiges Wohlbefinden durch Technologie beeinflusst?
Inhaltsverzeichnis:
- Ein genauerer Blick auf die Studie
- Häufige Bedenken
- Vorausgesagte Vorteile
- Was andere Studien sagen
- Lösungsvorschläge
- Ein Wort von DipHealth
Wie wird eine lose Zahnspange hergestellt? | VAN DEN BRUCK (November 2024)
Jugendliche leben heute in einer "immer miteinander verbundenen" Welt. Sie nutzen das Internet, um Hausaufgaben zu machen, Papiere über Google Docs einzureichen, ihre Freunde zu verkaufen, über Spotify Musik zu hören, Netflix statt Fernsehen zu schauen und durch Instagram zu scrollen. Sogar ihre College-Bewerbungen werden online eingereicht. Manchmal scheint es, dass jeder Aspekt ihres Lebens eine digitale Komponente hat.
Und während all diese Gadgets, Apps und Technologien ihr Leben einfacher, effizienter und vernetzter gemacht haben, gibt es so etwas wie zu viel Technologie oder zu digital? Experten sind gespalten über die Antwort. Sie sind auch unschlüssig, was dies für das zukünftige Wohlergehen der Jugendlichen der Nation bedeuten könnte.
Laut einer Studie des Pew Research Center prognostiziert ein Drittel der Experten, dass das digitale Leben in den nächsten zehn Jahren vor allem für Jugendliche und Familien schädlich sein wird. Inzwischen sind 47 Prozent der befragten Experten nicht einverstanden. Sie glauben, dass dem Wohlbefinden geholfen wird und nicht geschadet wird. Und ein kleiner Prozentsatz von Experten geht davon aus, dass sich im kommenden Jahrzehnt nicht viel ändern wird.
Ungeachtet ihrer Ansichten empfehlen jedoch immerhin 92 Prozent der befragten Experten, dass sich Regierungsrichtlinien, Praktiken von Tech-Unternehmen und Nutzerverhalten ändern müssen, um die schädlichen Auswirkungen zu reduzieren und gleichzeitig die Vorteile der digitalen Technologie zu verbessern.
Ein genauerer Blick auf die Studie
Diese nichtwissenschaftliche Studie umfasste eine Auswahl von Ansichten von fast 1.200 Technologieexperten wie Rob Reich, Professor an Stanford, Sherry Turkle, einem führenden Forscher in der Mensch-Computer-Interaktion, und Ethan Zuckerman, Direktor des Center for Civic Media am MIT, unter anderen. Diese Studie ist Teil der Zukunft der Internetstudien angeführt von Pew und Elon Universitys Imagining the Internet Center.
Die vorrangige Frage der Forscher lautete: "Wie werden sich Änderungen im digitalen Leben in den nächsten zehn Jahren auf das allgemeine Wohlbefinden der Menschen auswirken, sowohl körperlich als auch geistig?"
Lee Rainie, Direktor für Internet- und Technologiestudien bei Pew Research, sagt, sie hätten die Studie durchgeführt, um zu beurteilen, wie Branchenexperten die wachsenden Sorgen über das digitale Leben und die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person wahrnehmen.
Sie entdeckten, dass fast jeder, den sie befragten, die wachsenden Vorteile des digitalen Lebens schätzt. Viele sind jedoch auch besorgt über die zunehmenden Beweise, dass der zunehmende Einsatz von Technologien zu Problemen wie Ablenkbarkeit, Sucht, Stress, Cybermobbing und mehr führen kann.
Häufige Bedenken
Insgesamt deckte die Studie einige gemeinsame Themen unter den Antworten auf. Zum Beispiel sagen die Experten, dass die digitale Technologie das Wohlbefinden negativ beeinflussen wird, dass in den nächsten zehn Jahren mehr digitale Defizite zu erwarten sein werden.
Zum Beispiel erwarten sie, dass die kognitiven Fähigkeiten der Menschen in Frage gestellt werden. Dies könnte bedeuten, dass ihre Fähigkeit, analytisch zu denken, sich an Informationen zu erinnern und sich über lange Zeiträume zu konzentrieren, beeinträchtigt wird. Insgesamt ist es ihnen ein Anliegen, dass die Menschen mit geistiger Belastbarkeit kämpfen und weniger kreativ sein werden.
Ein weiteres Problem für die Befragten ist die digitale Abhängigkeit. Sie warnen, dass einige Unternehmen ihre Technologie so gestalten, dass Dopamin im Gehirn freigesetzt wird.
Dopamin ist eine Chemikalie, die der Körper freisetzt, wenn etwas Spaß macht. In seiner grundlegendsten Stufe wird es freigesetzt, wenn eine Person den Körper daran erinnert, es immer wieder zu tun. Technologiefirmen lernen jedoch, wie sie diese Belohnungszentren im Gehirn aktivieren können. Dadurch entsteht der Wunsch, dass Teenager immer wieder etwas tun, beispielsweise ein bestimmtes Videospiel spielen. Branchenexperten sagen voraus, dass Technologieunternehmen die Belohnungszentren des Gehirns weiter untersuchen werden, um eine Technologie zu entwickeln, die diese angenehmen Chemikalien im Gehirn aktiviert. Dadurch werden die Menschen in bestimmte Aspekte ihres digitalen Lebens eingebunden.
Experten sind auch besorgt über die Auswirkungen, die das digitale Leben auf die psychische Gesundheit haben wird. Sie befürchten, dass Stress, Angst und Depression zunehmen werden, wenn sich das digitale Leben ausdehnt. In der Zwischenzeit gibt es weniger Interaktionen von Angesicht zu Angesicht, erhöhte Inaktivität, schlechte persönliche Kommunikationsfähigkeiten und ein allgemeines Misstrauen zwischen den Menschen.
Schließlich befürchten Experten, dass mit zunehmender Digitalisierung der Aspekte des Lebens die Bedrohung der Privatsphäre und der Sicherheit zunehmen wird. Es besteht auch ein größeres Risiko, dass persönliche Informationen gestohlen werden. In größerem Maßstab befürchten sie, dass die Demokratie, die nationale Sicherheit und sogar die Arbeitsplätze stärker bedroht werden. Mit zunehmender künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kann sich dies beispielsweise negativ auf die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen auswirken, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führt. Für Jugendliche, die in den nächsten zehn Jahren in den Arbeitsmarkt eintreten, kann dies dazu führen, dass es schwieriger wird, einen Arbeitsplatz zu finden.
Social Media und seine Auswirkungen auf das jugendliche GehirnVorausgesagte Vorteile
Für diejenigen, die glauben, dass Technologie in Zukunft das Wohlbefinden verbessern wird, gab es auch in diesem Bereich einige gemeinsame Themen. Zum Beispiel glauben Experten, dass eine Technologie entwickelt wird, die tatsächlich dazu beiträgt, mehr Wohlbefinden zu erreichen, als dass sie davon ablenkt. Tatsächlich sagen sie voraus, dass Technologie weiterhin Menschen verbinden und Beziehungen aufbauen wird. Sie glauben daher, dass die Menschen durch diese Verbindungen Erfüllung finden werden.
Sie gehen auch davon aus, dass die Menschen leichteren Zugang zu Wissen, Informationen, Bildung und Unterhaltung haben, die erschwinglich und leicht zu erlangen sind. Dies wird dazu beitragen, die Wettbewerbsbedingungen für verschiedene sozioökonomische Gruppen zu verbessern.
Ein weiterer Bereich, in dem sie davon ausgehen, dass digitale Technologien sich positiv auf Familien auswirken werden, besteht darin, den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, Ressourcen, Instrumente und Ressourcen für Gesundheit, Wissenschaft und Sicherheit zu nutzen. Ebenso sollten Familien in der Lage sein, medizinische und gesundheitliche Informationen in kürzester Zeit abzurufen, was für die persönliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus erleichtert diese Fähigkeit den Eltern, angemessene Pflege und Informationen für ihre Kinder und deren Teenager zu erhalten.
Experten für das Black Dog Institute, eine gemeinnützige Gruppe, die sich mit der Erforschung von Behandlungen für psychische Erkrankungen befasst, stimmt zu, dass Technologie für das künftige Wohlbefinden von Nutzen sein könnte.Zum Beispiel deuten sie darauf hin, dass Technologie die psychische Gesundheit schneller verändert, als man erwartet hätte, und dass Jugendliche oft die ersten sind, die sich damit beschäftigen.
Forscher des Black Dog Institute sagen, dass Teenager sich auf Technologien für die psychiatrische Versorgung stützen und Maschinen einsetzen, um ihr psychisches Wohlbefinden zu steuern. Sie könnten äußerst vorteilhaft sein, wenn man bedenkt, dass Depressionen weltweit 300 Millionen Menschen betreffen. Darüber hinaus prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die Depression bis 2030 weltweit mit 6 Billionen US-Dollar die größten Kosten für das Gesundheitswesen sein wird.
Online-Verhaltens- und kognitive Therapien können auch online bereitgestellt werden. Mit dem "my compass" -Programm von Black Dog können Menschen mit leichter Angst oder Depression leicht ihre geistige Gesundheit in den Griff bekommen. Derzeit hat das Programm 30.000 aktive Benutzer. Forscher von Black Dog sagen voraus, dass solche Technologien weiter wachsen werden und sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken werden, insbesondere für Jugendliche, die eher bereit sind, digitale Produkte zu nutzen.
Was andere Studien sagen
Zum größten Teil gibt es eine Reihe von Studien, die belegen, dass Technologie unser Gehirn beeinträchtigt, insbesondere für junge Menschen. So gibt es zahlreiche Studien, die die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHD) sowie Verhaltensprobleme mit einer umfassenden Verwendung von Technologie verknüpfen.
In einer Studie veröffentlicht im Zeitschrift der American Medical Association Jugendliche, die viel Zeit mit Social Media verbringen, zeigen eine Zunahme der ADHS-Symptome. Tatsächlich waren Studenten, die mehrere Arten von digitalen Medien mehrmals am Tag verwendet hatten, doppelt so häufig neue Symptome von ADHS als ihre weniger digital aktiven Mitschüler.
Insgesamt spekulieren Experten, dass die sofortige Befriedigung, die Jugendliche von ihren digitalen Geräten erhalten, es ihnen schwer macht, Impulskontrolle, Geduld und Konzentration zu erlernen, Fähigkeiten, die für ein gesundes Wohlbefinden in der Zukunft erforderlich sind.
Inzwischen haben andere Studien soziale Netzwerke mit Veränderungen in der psychischen Gesundheit verknüpft. Zum Beispiel wurde die Nutzung von Facebook mit einem Rückgang des Wohlbefindens in Verbindung gebracht. Für manche Menschen, je mehr sie soziale Medien nutzen, desto mehr werden sie davon überzeugt, dass ihr Leben im Vergleich zu allen anderen langweilig und langweilig ist. Dies wiederum kann zu Angstzuständen und Depressionen führen.
Tatsächlich fanden sie in einer Studie, die am Gehirn-Mapping-Zentrum der UCLA durchgeführt wurde, heraus, dass bestimmte Regionen von Teenager-Gehirnen durch "Likes" in den sozialen Medien aktiviert wurden, was manchmal dazu führte, dass sie die sozialen Medien mehr nutzen wollten.
Während der Studie nutzten die Forscher einen fMRI-Scanner, um das Gehirn von Teenagern abzubilden, während sie eine fiktive Social-Media-App verwendeten, die Instagram ähnelt. Den Jugendlichen wurden mehr als 140 Bilder gezeigt, von denen angenommen wurde, dass "Likes" von ihren Altersgenossen stammen. Die Likes wurden jedoch tatsächlich vom Forschungsteam vergeben.
Im Gegenzug zeigten die Gehirnscans, dass der Nucleus Accumbens, ein Teil der Belohnungsschaltung des Gehirns, besonders aktiv war, als sie eine große Anzahl von Likes auf ihren eigenen Fotos sahen. Laut Forschern ist dieser Bereich des Gehirns derselbe Bereich, der reagiert, wenn wir Bilder von Menschen sehen, die wir lieben, oder wenn wir Geld gewinnen. Darüber hinaus sagen Forscher, dass diese Belohnungsregion des Gehirns in den Teenagerjahren besonders empfindlich ist, was erklären könnte, warum Jugendliche so sehr von Social Media angezogen werden.
Schließlich gibt es auch Bedenken, dass Cybermobbing, Online-Shaming, Sexting und andere schädliche Verhaltensweisen, die mit der Technologie verbunden sind, weiter wachsen werden und das allgemeine Wohlbefinden von Jugendlichen jetzt und in der Zukunft beeinflussen werden. Tatsächlich gibt es bereits einige Hinweise darauf, dass die Auswirkungen von Mobbing bis ins Erwachsenenalter andauern können. Zudem nehmen Cybermobbing und andere technologiebezogene Verhaltensweisen an Häufigkeit und Schwere zu.
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Pew Research Center wurde festgestellt, dass die Mehrheit der Jugendlichen heute Cybermobbing erlebt hat. Tatsächlich fanden sie heraus, dass fast 60 Prozent der Jugendlichen eine Art von Online-Missbrauch erlebt haben, wobei Namensruf und Gerüchtemachen ganz oben auf der Liste stehen.
Ein weiteres Problem, mit dem sie konfrontiert sind, ist der Gruppenzwang beim Sexting. Viele Jugendliche werden gezwungen, explizite Nachrichten zu senden, wenn sie dies nicht möchten, während andere Nachrichten unangemessene Fotos erhalten, die unangemessene Fotos enthalten. Es gibt nicht nur eine Reihe von emotionalen und rechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit dem Sexting, es kann sich auch erheblich auf das lange anhaltende allgemeine Wohlbefinden auswirken.
Außerdem entdeckten sie, dass die Jugendlichen mit zunehmender Zeit im Internet eine gewisse Art von Cybermobbing erleben. Zum Beispiel gibt die Hälfte der Teenager, die "nahezu konstante Internetbenutzer" sind, an, online als anstößige Namen bezeichnet zu werden, verglichen mit etwa einem Drittel (36%), die das Internet weniger häufig nutzen.
Da das digitale Leben zunimmt und mehr Zeit im Internet verbraucht wird, glauben viele Experten, dass diese Art von mittlerem Verhalten zunimmt und das zukünftige Wohlbefinden von Jugendlichen negativ beeinflusst.
5 Möglichkeiten, wie Apps und das Internet Teenager sexuell beeinflussenLösungsvorschläge
Die an der Pew-Studie teilnehmenden Experten boten Lösungen an, um die negativen Auswirkungen des digitalen Lebens auf das künftige Wohlbefinden zu bekämpfen. Ganz oben auf der Liste der Vorschläge stand die Notwendigkeit, eine "digitale Rechteurkunde" zu entwickeln, die die Menschenwürde über alles andere stellt. Diese Gesetzesvorlage würde auch alle Motive beinhalten, Daten zu verwenden, um Personen zu manipulieren oder Gewinne zu erzielen.
Sie schlugen auch vor, digitale Kompetenzen stärker in Schulbildungsprogramme einzubeziehen und "Nudges" -Systeme zu entwickeln, die Eltern und Jugendliche warnen, wenn ihre privaten Daten gesammelt werden.Sie glauben auch, dass es wichtig ist, die Familien darüber zu informieren, wie Algorithmen funktionieren, um Informationen an sie weiterzugeben.
Wie Eltern Grenzen setzen können, wenn es um die Nutzung von Teenagern gehtEin Wort von DipHealth
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch nicht genug Forschung, um endgültig wissen zu können, wie die Technologie das künftige Wohlbefinden mit Sicherheit beeinflussen wird. Aber wie bei jeder guten Sache ist Mäßigung immer der Schlüssel. Vergewissern Sie sich, dass Sie mit Ihren Kindern darüber reden, wie sie ihre Zeit auf Geräten verbringen und die Technologie sinnvoll einsetzen. Insgesamt sind Technologie, soziale Medien und digitale Geräte keine schlechten Dinge. Jugendliche müssen nur lernen, mit ihnen umzugehen, damit sie ihre Zeit nicht monopolisieren und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinflussen.
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