Wirksamkeit der klientenzentrierten Therapie
Inhaltsverzeichnis:
- Geschichte
- Wie funktioniert es?
- Echtheit
- Bedingungslose positive Wertschätzung
- Empathisches Verstehen
- Bedeutung des Selbstverständnisses
- Rolle in der Populärkultur
- Wie effektiv ist es?
Motivierende Gesprächsführung (September 2024)
Klientenzentrierte Therapie, auch personenzentrierte Therapie genannt, ist eine nicht direktive Form der Gesprächstherapie, die der humanistische Psychologe Carl Rogers in den 1940er und 1950er Jahren entwickelt hat. Erfahren Sie mehr darüber, wie dieser Prozess entwickelt wurde und wie die Client-zentrierte Therapie eingesetzt wird.
Geschichte
Carl Rogers gilt weithin als einer der einflussreichsten Psychologen des 20. Jahrhunderts. Er war ein humanistischer Denker und glaubte, dass die Menschen grundsätzlich gut sind. Rogers meinte auch, dass die Menschen eine Tendenz zur Aktualisierung haben oder den Wunsch haben, ihr Potenzial auszuschöpfen und die besten Menschen zu werden, die sie sein können.
Rogers bezeichnete seine Technik zunächst als nicht direktive Therapie. Obwohl es sein Ziel war, so unverbindlich wie möglich zu sein, erkannte er schließlich, dass Therapeuten Klienten sogar auf subtile Weise leiten. Er stellte auch fest, dass die Klienten bei ihren Therapeuten häufig nach einer Art Anleitung oder Anleitung suchen. Schließlich wurde die Technik als klientenzentrierte Therapie oder personenzentrierte Therapie bekannt. Heutzutage wird Rogers 'Therapieansatz häufig mit einem dieser beiden Namen bezeichnet, er wird jedoch auch häufig als Rogerian-Therapie bezeichnet.
Rogers war bewusst in seiner Verwendung des Begriffs Klient eher, als geduldig. Er glaubte, dass der Begriff Patient implizierte, dass die Person krank war und von einem Therapeuten Heilung suchte. Stattdessen benutzte Rogers die Bezeichnung Klient und betonte die Wichtigkeit des Einzelnen, Hilfe zu suchen, sein Schicksal zu kontrollieren und seine Schwierigkeiten zu überwinden. Diese Selbststeuerung spielt eine wichtige Rolle in der klientenzentrierten Therapie.
Ähnlich wie der Psychoanalytiker Sigmund Freud glaubte Rogers, dass die therapeutische Beziehung zu Einsichten und dauerhaften Veränderungen bei den Klienten führen könnte. Während Freud sich darauf konzentrierte, Interpretationen dessen anzubieten, von denen er glaubte, dass er die unbewussten Konflikte war, die zu Problemen des Klienten führten, war Rogers der Meinung, dass der Therapeut nicht auf Weisung bleiben sollte. Das heißt, der Therapeut sollte den Klienten nicht lenken, die Gefühle des Klienten nicht beurteilen und keine Vorschläge oder Lösungen anbieten. Stattdessen sollte der Klient im therapeutischen Prozess ein gleichberechtigter Partner sein.
Wie funktioniert es?
Fachleute für psychische Gesundheit, die diesen Ansatz anwenden, streben danach, ein therapeutisches Umfeld zu schaffen, das anpassungsfähig, nicht wertend und einfühlsam ist. Zwei der Schlüsselelemente der klientenzentrierten Therapie sind:
- Ist keine Direktive. Therapeuten erlauben Klienten, die Diskussion zu leiten und versuchen nicht, den Klienten in eine bestimmte Richtung zu lenken.
- Betont die bedingungslose positive Wertschätzung. Therapeuten zeigen ihre volle Akzeptanz und Unterstützung für ihre Kunden, ohne ein Urteil abzugeben.
Laut Carl Rogers braucht ein kundenorientierter Therapeut drei Schlüsselqualitäten:
Echtheit
Der Therapeut muss seine Gefühle ehrlich mitteilen. Durch die Modellierung dieses Verhaltens kann der Therapeut dem Klienten beibringen, auch diese wichtige Fähigkeit zu entwickeln.
Bedingungslose positive Wertschätzung
Der Therapeut muss den Klienten akzeptieren, wer er ist und Unterstützung und Fürsorge zeigen, unabhängig davon, was der Klient sieht oder erlebt. Rogers glaubte, dass Menschen oft Probleme entwickeln, weil sie es gewohnt sind, nur bedingte Unterstützung zu erhalten. Akzeptanz, die nur angeboten wird, wenn die Person bestimmten Erwartungen entspricht. Durch die Schaffung eines Klimas bedingungsloser positiver Rücksicht fühlt sich der Klient in der Lage, seine wahren Gefühle ohne Angst vor Ablehnung auszudrücken.
Rogers erklärte:
"Bedingungsloser positiver Respekt bedeutet, dass der Therapeut eine positive, akzeptante Einstellung gegenüber dem Klienten hat ist In diesem Moment ist eine therapeutische Bewegung oder Veränderung wahrscheinlicher. Es geht darum, dass der Therapeut bereit ist, dass der Klient das Gefühl hat, zu dem er sich gerade bewegt, Verwirrung, Ressentiments, Angst, Ärger, Mut, Liebe oder Stolz.
Bedingungslose positive Rücksicht in der TherapieEmpathisches Verstehen
Der Therapeut muss nachdenklich sein und als Spiegel der Gefühle und Gedanken des Klienten agieren. Ziel ist es, dem Klienten ein besseres Verständnis seiner eigenen inneren Gedanken, Wahrnehmungen und Emotionen zu vermitteln.
Mit diesen drei Merkmalen können Therapeuten ihren Klienten helfen, psychisch zu wachsen, sich selbstbewusster zu werden und ihr Verhalten durch Selbststeuerung zu ändern. In dieser Umgebung fühlt sich ein Kunde sicher und frei von Urteilen. Rogers glaubte, dass diese Art von Atmosphäre den Kunden eine gesündere Sicht der Welt und eine weniger verzerrte Sicht auf sich selbst ermöglicht.
Bedeutung des Selbstverständnisses
Das Selbstverständnis spielt auch in der personzentrierten Therapie eine wichtige Rolle.
Rogers definierte das Selbstverständnis als eine organisierte Gruppe von Überzeugungen und Vorstellungen über das Selbst. Das Selbstverständnis spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, nicht nur zu bestimmen, wie Menschen sich selbst sehen, sondern auch, wie sie die Welt um sich herum sehen und mit ihr interagieren.
Das Selbstverständnis stimmt manchmal gut mit der Realität überein, die Rogers als Kongruenz bezeichnete. In anderen Fällen sind Selbstwahrnehmungen manchmal unrealistisch oder nicht im Einklang mit dem, was in der realen Welt existiert. Rogers glaubte, dass alle Menschen die Realität bis zu einem gewissen Grad verzerren, aber wenn das Selbstverständnis mit der Realität in Konflikt steht, kann dies zu Inkongruenz führen. Ein kleiner Junge könnte sich beispielsweise als starken Sportler wahrnehmen, obwohl seine tatsächliche Leistung auf dem Feld zeigt, dass er nicht besonders qualifiziert ist und zusätzliche Übung verwenden kann.
Durch den Prozess der personzentrierten Therapie glaubte Rogers, dass die Menschen lernen könnten, ihr Selbstverständnis anzupassen, um eine Übereinstimmung und eine realistischere Sicht auf sich und die Welt zu erreichen.Stellen Sie sich zum Beispiel eine junge Frau vor, die sich selbst als uninteressant und arme Gesprächspartnerin betrachtet, obwohl andere Leute sie faszinierend und sehr engagiert finden. Da ihre Selbstwahrnehmung nicht mit der Realität übereinstimmt, kann sie als Ergebnis ein schlechtes Selbstwertgefühl erfahren. Der kundenorientierte Ansatz konzentriert sich darauf, bedingungslose positive Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und echte Unterstützung zu bieten, um dem Kunden eine kongruentere Sicht auf sich selbst zu ermöglichen.
Rolle in der Populärkultur
Der Schauspieler Bob Newhart porträtierte einen Therapeuten, der in der "The Bob Newhart Show", die von 1972 bis 1978 ausgestrahlt wurde, eine klientenzentrierte Therapie einsetzte.
Wie effektiv ist es?
Mehrere groß angelegte Studien haben gezeigt, dass die drei von Rogers hervorgehobenen Qualitäten, Echtheit, bedingungslose positive Einstellung und einfühlsames Verständnis, alle von Vorteil sind. In einigen Studien wurde jedoch darauf hingewiesen, dass diese Faktoren allein nicht unbedingt ausreichen, um eine dauerhafte Veränderung der Kunden zu fördern.
Eine Evaluierung, die sich mit der Wirksamkeit einer Person-zentrierten Therapie befasste, deutete darauf hin, dass dieser Ansatz für Personen mit häufigen psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen wirksam war und sogar für Patienten mit moderaten bis schweren Symptomen hilfreich sein kann.
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