Diagnose einer Knieverletzung mit einem McMurray-Test
Inhaltsverzeichnis:
- Was der McMurray-Test uns sagt
- Wie wird der McMurray-Test durchgeführt?
- Vorteile und Nachteile eines McMurray-Tests
Meniskus Test | Meniskusriss Selbsttest (September 2024)
Knieverletzungen können aus verschiedenen Gründen auftreten und Schmerzen und Entzündungen verursachen, die beim Gehen, beim Training oder beim Ausführen von Alltagsaufgaben stören können. Das Problem zu lokalisieren kann schwierig sein. In vielen Fällen ist es einfacher zu beschreiben, wann der Schmerz aufgetreten ist, beispielsweise beim Treppensteigen oder beim Laufen, als an dem Knie.
Eine der häufigsten Knieverletzungen war das Zerreißen des das Gelenk umgebenden inneren Knorpels. Für diese Art von Bedingung kann die Diagnose durch den sogenannten McMurray-Test vereinfacht werden.
Was der McMurray-Test uns sagt
Der McMurray-Test (auch als McMurray-Circumduction-Test bekannt) wird verwendet, um innere Risse im Kniegelenk zu erkennen. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem das Knie systemisch gedreht wird, um zu ermitteln, wo möglicherweise Risse im Knorpel (Meniskus genannt) aufgetreten sind oder sich entwickelt haben.
Ein zerrissener Meniskus ist eine häufige Verletzung, die durch das kraftvolle Verdrehen des Knies beim Sport, beim Laufen oder während eines Sturzes oder Fehltritts verursacht wird.
Während viele Menschen davon ausgehen, dass ein MRI-Scan (Magnetresonanztomographie) der erste Schritt bei der Diagnose dieser Art von Verletzung ist, reicht der McMurray-Test oftmals aus, um eine endgültige Diagnose zu stellen.
Wie wird der McMurray-Test durchgeführt?
Der McMurray-Test wird in einer Arztpraxis durchgeführt, wobei der Patient die Unterwäsche ausgezogen hat. Nach dem Ausziehen wird die Person aufgefordert, flach auf dem Untersuchungstisch zu liegen.
Das Verfahren selbst umfasst folgende zwei Schritte:
- Der Arzt hält das Knie in einer Hand und die Fußsohle in der anderen.
- Das Knie wird dann vollständig gebeugt und in einer "Knock-Knie" -Position nach außen gezogen.
- In der Zwischenzeit beginnt der Arzt den Fuß innerlich zu drehen, während das Knie gestreckt wird.
- Schmerzen oder "Klicks" dienen der positiven Diagnose eines seitlichen Meniskusrisses.
Die zweite Testhälfte verläuft ähnlich:
- Der Arzt hält das Knie in einer Hand und die Fußsohle in der anderen.
- Das Knie ist vollständig gebeugt und in einer "Bogenbein" -Stellung nach außen gezogen.
- Der Arzt beginnt dann, den Fuß nach außen zu drehen, während das Knie gestreckt wird.
- Jeder Schmerz oder "Klick" dient als positive Diagnose eines medialen Meniskusrisses.
Ein Test gilt als positiv, wenn ein Klicken über dem Meniskus wahrgenommen wird, wenn das Knie von der vollen Beugung (vollständig gebogen) auf 90 Grad gebracht wird.
Vorteile und Nachteile eines McMurray-Tests
Der McNurrary-Test ist besonders nützlich, um Risse im hinteren (hinteren) Bereich des Knies zu erkennen. Mit diesem Manöver werden manchmal zentrale Risse festgestellt.
Im Gegensatz dazu sind vordere Risse (an der Vorderseite des Knies) nicht leicht zu diagnostizieren und erfordern möglicherweise eine MRI- oder arthroskopische Untersuchung, um den Schaden zu lokalisieren.
Insgesamt zeigte sich, dass der McMurray-Test bei der Diagnose von Meniskusrissen eine Spezifität von 78,5 Prozent (der Prozentsatz der korrekt negativen Ergebnisse) und eine Empfindlichkeit von 79,7 Prozent (der Prozentsatz der korrekt positiven Ergebnisse) hatte. Im Gegensatz dazu hatte ein MRI eine spezifische Spezifität von 85,7 Prozent und eine Sensitivität von 78,3 Prozent.
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