Biologische Theorien der Panikstörung
Inhaltsverzeichnis:
- Die biologische Theorie der Panikstörung
- Zusätzliche Unterstützung für die biologische Theorie
- Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
- Metabolische Theorien und Panikstörung
- Was bedeutet das alles?
DIE BIOLOGISCHE UFO-THEORIE - Mario Rank (Januar 2025)
Die genaue Ursache der Panikstörung ist derzeit noch nicht bekannt. Es gibt jedoch mehrere Theorien, die verschiedene Faktoren berücksichtigen, wenn sie die möglichen Ursachen einer Panikstörung untersuchen. Lesen Sie im Voraus, um mehr über die biologische Theorie der Panikstörung zu erfahren.
Die biologische Theorie der Panikstörung
Serotonin, Noradrenalin und Dopamin sind Chemikalien, die als Neurotransmitter oder Botenstoffe im Gehirn wirken. Sie senden Botschaften zwischen verschiedenen Bereichen des Gehirns und sollen die Stimmung und das Angstniveau beeinflussen. Eine Theorie der Panikstörung besagt, dass Symptome durch ein Ungleichgewicht einer oder mehrerer dieser Chemikalien verursacht werden.
Diese als biologische Theorie der Panikstörung bekannte Theorie untersucht die biologischen Faktoren als Ursache für psychische Probleme. Diese Theorie wird durch die Verringerung der Paniksymptome unterstützt, die bei vielen Patienten auftreten, wenn Antidepressiva, die Gehirnchemikalien verändern, eingeführt werden. Einige Beispiele sind:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) (wie Paxil (Paroxetin), Prozac (Fluoxetin) und Zoloft (Sertralin)) wirken durch Erhöhung des Serotoninspiegels im Gehirn.
- Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) (wie Effexor (Venlafaxin) und Cymbalta (Duloxetin)) wirken sowohl auf Serotonin als auch auf Noradrenalin.
- Trizyklische Antidepressiva (TCAs) (wie Anafranil (Clomipramin) und Elavil (Amitriptylin)) beeinflussen Serotonin, Noradrenalin und in geringerem Maße Dopamin.
- Monoaminoxidase-Inhibitoren (MAOIs) (wie Nardil, Parnate) hemmen die Panik, indem sie Gehirnchemikalien verändern.
Zusätzliche Unterstützung für die biologische Theorie
Zusätzlich zur Reaktion der Panikstörung auf biochemische Veränderungen, die durch Antidepressiva eingeführt werden, gibt es weitere Hinweise darauf, dass eine zugrunde liegende biochemische Veränderung im Gehirn zu einer Panikstörung einschließlich GABA und Stoffwechseltheorien führen kann.
Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
Es wird vermutet, dass Gamma-Aminobuttersäure - GABA - eine Chemikalie im Gehirn ist, die Angstzustände moduliert. GABA wirkt der Erregung im Gehirn entgegen, indem es Entspannung induziert und Angstzustände unterdrückt. Untersuchungen haben ergeben, dass GABA bei vielen psychischen Problemen wie Angstzuständen und Gemütsstörungen eine Rolle spielen kann.
Anti-Angst-Medikamente (Benzodiazepine) wie Xanax (Alprazolam), Ativan (Lorazepam) oder Klonopin (Clonazepam) wirken, weil sie auf GABA-Rezeptoren im Gehirn abzielen. Diese Medikamente verbessern die Funktion von GABA und führen zu einem ruhigen und entspannten Zustand.
In mehreren Studien waren die GABA-Spiegel bei Personen mit Panikstörung niedriger als bei Kontrollpersonen ohne Panik in der Anamnese. Zukünftige Forschungen, um ein besseres Verständnis der Rolle von GABA bei psychischen Störungen zu erhalten, werden wahrscheinlich zu verbesserten Medikationsmöglichkeiten für Betroffene führen.
Metabolische Theorien und Panikstörung
Stoffwechselstudien konzentrieren sich darauf, wie der menschliche Körper bestimmte Substanzen verarbeitet. Viele dieser Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer Panikstörung empfindlicher auf bestimmte Substanzen reagieren als ihre Nicht-Panik-Partner. Solche Beobachtungen stützen die biologische Theorie weiter und zeigen, wie Menschen mit Panikstörung anders aussehen können als solche ohne diese Erkrankung.
Zum Beispiel können Panikattacken bei Menschen mit Panikstörung ausgelöst werden, indem ihnen Milchsäure injiziert wird, eine Substanz, die der Körper während der Muskelaktivität natürlicherweise produziert. Andere Studien haben gezeigt, dass Atemluft mit erhöhtem Kohlendioxid Panikattacken bei Erkrankten auslösen kann. Koffein, Nikotin und Alkohol wurden auch als Auslöser für Personen mit Panikstörung in Betracht gezogen.
Was bedeutet das alles?
Trotz der Auswirkungen der bisherigen Forschung können keine definitiven Laborbefunde die Diagnose einer Panikstörung unterstützen. Chemische Botenstoffe im Gehirn und Stoffwechselprozesse sind komplex und interaktiv. Es kann sein, dass jede dieser Theorien eine besondere Bedeutung für die Entwicklung einer Panikstörung hat. Zukünftige Forschung ist erforderlich, um die biologischen Ursachen der Panikstörung weiter zu definieren und zu verknüpfen.
Viele Experten sind sich derzeit einig, dass die Panikstörung durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird. Die Forschung hat auch Theorien unterstützt, die verschiedene Faktoren wie die genetischen und Umwelteinflüsse der Person berücksichtigen. Die Forscher suchen weiterhin nach den Ursachen für psychische Erkrankungen, beispielsweise nach einer Panikstörung, da dies bei der Diagnose und Ermittlung der besten Behandlungsoptionen helfen kann.
Das Lernen, wie biochemische Prozesse zu einer Panikstörung führen können, ist zwar nicht besonders hilfreich bei der Diagnose der Panikstörung, aber dieses Wissen kann besonders für diejenigen hilfreich sein, die nur ungern Medikamente einnehmen, um ihre Symptome zu verbessern. Dies gilt auch für viele andere psychische Erkrankungen. Es gab ein Stigma über psychische Erkrankungen, und es herrschte immer noch die Einstellung vor, dass eine Person in der Lage sein sollte, einen Zustand wie eine Panikstörung alleine zu überwinden. Ein Blick auf das, was wir über die biochemischen und metabolischen Theorien der Panikstörung lernen, ist mit diesem Gedankenmuster vergleichbar mit der Aussage, dass jemand seine Blinddarmentzündung durch eine positive Einstellung allein überwinden sollte.
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