Risikofaktoren und -symptome nach infektiösem IBS
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist IBS-PI?
- Was sind die Risikofaktoren für IBS-PI?
- Was ist da los?
- Wie wird IBS-PI behandelt?
- Was ist die Prognose für IBS-PI?
Viele von uns haben irgendwann einen "Bauchfieber" erlebt. Die typischen Symptome von Fieber, Erbrechen und Durchfall klingen innerhalb weniger Tage auf. Für manche Menschen geschieht die Rückkehr zur Gesundheit leider nicht immer wie erwartet.
In einigen Fällen stellt eine Person fest, dass die Symptome anhalten und sich zu einem Fall von Reizdarmsyndrom oder IBS entwickeln. In diesem Fall wird der Zustand als postinfektiöses Reizdarmsyndrom (IBS-PI) eingestuft.
Was ist IBS-PI?
Postinfektiöses IBS kann einer beliebigen Anzahl von gastrointestinalen Infektionen (GI) folgen, die im Magen und Darm auftreten. Diese sind in der Regel eher bakteriell als durch Viren verursacht. Studien gehen davon aus, dass etwa 10 Prozent der Menschen, die sich mit IBS befassen, in diesen IBS-PI-Subtyp fallen.
In vielen Fällen entwickeln Menschen die Durchfall-vorherrschende Form von IBS, bekannt als IBS-D. Sie könnten auch eine Mischung aus Verstopfung und Durchfall-Symptomen bekommen, aber Verstopfung-vorherrschendes IBS (IBS-C) ist bei postinfektiösen Ursachen selten.
IBS-PI ist normalerweise der einzige IBS-Subtyp, in dem die Ursache identifiziert werden kann.
Was sind die Risikofaktoren für IBS-PI?
Die Forschung hat mehrere Faktoren identifiziert, die das Risiko erhöhen können, dass sich IBS-PI nach einer GI-Infektion entwickelt.
- Der Schweregrad der Erstinfektion: IBS-PI ist zum größten Teil das Ergebnis einer bakteriellen Infektion, beispielsweise einer Lebensmittelvergiftung, und nicht eines Virus. Die Toxizität der jeweiligen Bakterien, die Dauer der Erkrankung und die Schwere der anfänglichen Symptome beeinflussen alle die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von IBS-PI. Die Behandlung der Infektion mit Antibiotika scheint auch das Risiko für IBS-PI zu erhöhen.
- Geschlecht und Lebensstil: Frauen haben ein höheres Risiko als Männer. Auch Menschen, die rauchen, scheinen eher IBS-PI zu entwickeln.
- Angst und Stress: IBS-PI scheint sich wahrscheinlicher bei Personen zu entwickeln, die in den drei Monaten vor der Erstinfektion ein höheres Maß an Angstzuständen oder stressigen Lebensereignissen hatten. Menschen mit Depressionen oder Hypochondrien (Krankheit, Angststörung) sind ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.
- Aktivitätslevel: Eine Forschungsstudie ergab, dass Personen, die trotz anfänglicher gastrointestinaler Symptome aktiv blieben, mit höherer Wahrscheinlichkeit IBS-PI entwickelten.
Es scheint jedoch auch einige Faktoren zu geben, die Sie vor IBS-PI schützen könnten. Studien zufolge sind Personen über 60 Jahre mit einem geringeren Risiko konfrontiert. Die Forschung zeigt auch, dass Erbrechen während der ersten Erkrankung das IBS-PI-Risiko um bis zu 50 Prozent senken kann.
Was ist da los?
Es wird vermutet, dass es während einer GI-Infektion zu einer Zunahme von Entzündungszellen in den Auskleidungen des Darms kommt. Unter typischen Umständen nehmen diese Zellen mit der Zeit ab. Vorläufige Forschungsarbeiten legen nahe, dass diese Entzündungsreaktion bei IBS-PI länger dauert. Eine größere Anzahl dieser Zellen ist nach der Erstinfektion weiterhin gut sichtbar.
Wie wird IBS-PI behandelt?
Wie bei allen IBS-Fällen konzentriert sich die Behandlung im Allgemeinen auf die Linderung bestimmter Symptome. Zu den Optionen gehören die Verwendung von Anti-Diarrhoe-Mitteln wie Imodium, Probiotika und die Empfehlung einer ballaststoffarmen Diät.
Was ist die Prognose für IBS-PI?
Die gute Nachricht ist, dass Patienten, deren IBS postinfektiös ist, eine günstigere Prognose haben als diejenigen, bei denen der Ursprung des IBS unbekannt ist. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte aller IBS-PI-Patienten wieder in einen gesunden Verdauungszustand zurückkehren wird.
Es kann jedoch Jahre dauern, bis IBS-PI-Symptome aufgegeben werden. Eine Erholung ist weniger wahrscheinlich, wenn gleichzeitig Angstzustände oder Depressionen vorhanden sind. Daher wird die Behandlung dieser emotionalen Symptome zu einer wichtigen gesundheitlichen Priorität.
- Aktie
- Flip
- Text
- Saha L. Reizdarmsyndrom: Pathogenese, Diagnose, Behandlung und evidenzbasierte Medizin. World Journal of Gastroenterology. 2014; 20 (22): 6759–6773.
- Spence M, Moss-Morris R. Das kognitive Verhaltensmodell des Reizdarmsyndroms: Eine prospektive Untersuchung von Patienten mit Gastroenteritis. Darm. 2007; 56: 1066–1071.
- Internationale Stiftung für funktionelle gastrointestinale Erkrankungen Postinfektiöses IBS. 2016
Die häufigsten Bedenken hinsichtlich der Wartezeit nach der IVF nach 2 Wochen
Ist Krämpfe nach dem Embryotransfer normal? Müssen Sie sich auf dem Bett ausruhen? Kannst du Sex haben? Hier erhalten Sie Antworten auf häufige IVF-Wartezeiten.
Komplikationen der Peritonealdialyse: Nicht infektiös
Erfahren Sie mehr über einige Komplikationen der Peritonealdialyse. Infektionen sind nicht das einzige Problem, das PD-Patienten befallen könnte.
Warum Sie sich Monate nach dem Aufhören nach Zigaretten sehnen
Wenn Sie noch drei Monate nach dem Rauchen aufhören, erfahren Sie, warum Sie sich so fühlen, wie lange sie anhalten und wie Sie sie überwinden können.