Was ist Topamax? Gebrauch und Nebenwirkungen von Topirimate
Inhaltsverzeichnis:
- Verwendet
- Wie funktioniert Topamax?
- Wer sollte Topamax nicht verwenden?
- Häufige Nebenwirkungen
- Mögliche ernste Reaktionen
- Sicherheitsvorkehrungen und Überwachung
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Topamax ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das unter dem Gattungsnamen Topiramat vertrieben wird. Obwohl es am häufigsten zur Behandlung von Anfällen und zur Vorbeugung von Migränekopfschmerzen verschrieben wird, wird es auch zur Behandlung des Schlafessens verwendet. Es scheint auch beim Abnehmen zu helfen. Wie funktioniert Topamax und was sind die häufigsten Nebenwirkungen?
Verwendet
Topamax kann verschrieben werden, um schlafbezogene Essstörungen (SRED) zu behandeln. Es kann helfen, zwanghafte Essstörungen, die sich aus dem Schlaf ergeben, zu reduzieren. Es wird häufiger zur Behandlung von Anfällen angewendet, die bei Epilepsie auftreten. Es hat sich auch als wirksam erwiesen, um das Wiederauftreten von Migräne zu verhindern und kann als Prophylaxe angesehen werden. Da es häufig als Nebeneffekt Gewichtsverlust verursacht, wurde es auch für diesen Zweck eingesetzt.
Wie funktioniert Topamax?
Der genaue Wirkmechanismus, der die Funktionsweise von Topamax erklärt, ist nicht bekannt. Es blockiert Natriumkanäle im Körper, die sich als Reaktion auf bestimmte Mengen geladener Chemikalien öffnen und schließen. Es verbessert auch die Aktivität eines chemischen Botenstoffs oder Neurotransmitters namens GABA. Darüber hinaus stört es Rezeptoren auf Zellen für eine Chemikalie namens Glutamat. Es hemmt auch ein Enzym namens Carboanhydrase.
Wer sollte Topamax nicht verwenden?
Topamax darf nicht angewendet werden, wenn Sie schwanger sind. Vorsicht ist geboten, wenn Sie stillen. Es ist möglicherweise nicht das beste Medikament, wenn Sie Leber-, Nieren- oder Lungenprobleme haben. Es darf nicht zusammen mit Alkohol oder anderen Medikamenten angewendet werden, die das zentrale Nervensystem beeinträchtigen (insbesondere solche, die das Gehirn betreffen können). Personen, die mit bestimmten angeborenen Stoffwechselstörungen geboren sind, sollten Topamax nicht verwenden.
Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Depressionen aufgetreten sind, insbesondere bei Selbstmordgedanken oder bei Nierensteinen (Nephrolithiasis), sollte dies mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie niedrige Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie) oder metabolische Azidose haben, insbesondere im Zusammenhang mit Durchfall oder Dehydratation aus einer heißen Umgebung.
Das Medikament ist möglicherweise bei Patienten mit Epilepsie, die mit einer ketogenen Diät behandelt werden, und bei Status epilepticus nicht geeignet. Bei der Operation ist weitere Vorsicht geboten.
Häufige Nebenwirkungen
Wie bei der Verwendung eines verschreibungspflichtigen Arzneimittels kann bei der Anwendung von Topamax das Risiko von Nebenwirkungen auftreten. Obwohl bei den meisten Menschen die meisten oder keine dieser Nebenwirkungen auftreten, können folgende auftreten:
- Langsames Denken (führt zum Spitznamen "Dope-a-max")
- Müdigkeit oder Schläfrigkeit
- Schlaflosigkeit
- Stimmungsschwankungen (Depression, Nervosität oder Angstzustände)
- Schwindel oder Unbeständigkeit (Ataxie)
- Sehstörungen (einschließlich Nystagmus und Doppelbild)
- Gewichtsverlust, Geschmacksveränderungen oder Appetitlosigkeit (Anorexie)
- Haarausfall (Alopezie)
- Übelkeit, Magenverstimmung, Bauchschmerzen oder Durchfall
- Vermindertes oder verändertes Gefühl oder Kribbeln (Parästhesie)
- Tremor
- Die Schwäche
- Fieber
- Infektion wie Harnwegsinfektion (UTI) oder Sinusitis
- Metabolische Azidose
Mögliche ernste Reaktionen
Bei der Anwendung von Topamax können auch schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Diese ernsten Reaktionen treten seltener auf. Bei der Verwendung von Topamax können einige der schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten:
- Schwere metabolische Azidose
- Nierensteine (Nephrolithiasis)
- Veränderungen der Knochendichte (Osteomalazie oder Osteoporose)
- Vermindertes Schwitzen (Oligohidrose)
- Erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie)
- Niedrige Kaliumwerte (Hypokaliämie)
- Hyperammonämische Enzephalopathie (manifestiert als Verwirrung)
- Psychose oder Suizidalität
- Veränderungen der Blutkörperchen (Leukopenie oder Anämie)
- Sehstörungen wie Glaukom, akute Myopie oder Makulopathie
- Schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse und Erythema multiforme
- Wachstumsunterdrückung (bei Kindern)
- Neonatale Lippen- oder Gaumenspalte (falls von schwangeren Frauen im ersten Trimester angewendet)
- Absetzanfälle mit abruptem Absetzen
Sicherheitsvorkehrungen und Überwachung
Wie oben ausführlich beschrieben, gibt es bestimmte Personen, die Topamax nicht oder nur mit Vorsicht anwenden sollten. Topamax erfordert einige Bluttests, wobei Kreatinin und Bicarbonat zu Beginn und dann regelmäßig überprüft werden.
Das Medikament kann mit anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten, und alle Ihre Medikamente sollten von Ihrem Arzt und Apotheker sorgfältig geprüft werden, um mögliche Probleme zu vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig, Depressionen, Verhaltensänderungen und jegliche Suizidgedanken zu identifizieren, da diese das Absetzen der Medikamente erfordern können.
Aufgrund eines Anfallsrisikos sollte das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt abrupt abgebrochen werden.
Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Anwendung von Topamax haben, sollten Sie in engem Kontakt mit Ihrem primären medizinischen Betreuer stehen.
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