Ist Online-Therapie für Jugendliche eine gute Idee?
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Online-Therapie?
- Forschung sagt, Online-Therapie ist effektiv
- Die möglichen Vorteile der Online-Therapie für Jugendliche
- Die möglichen Nachteile der Online-Therapie für Jugendliche
- Fragen, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie Ihr Kind für die Online-Therapie anmelden
- Wo soll man anfangen
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Für viele Teenager ist es nicht besonders verlockend, im Büro eines Therapeuten zu sitzen und über ihre Gefühle zu sprechen. Das Online-Gespräch mit einem Therapeuten klingt vielleicht nicht so schlecht.
Viele Eltern fragen sich jedoch, ob Online-Therapien für Jugendliche eine gute Idee sind. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Gespräch mit einem ausgebildeten Psychiater über das Internet für Teenager von Vorteil sein kann.
Es ist jedoch wichtig, sich über die potenziellen Risiken zu informieren und sicherzustellen, dass Ihr Teenager ein guter Kandidat für Online-Therapie ist, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.
Was ist Online-Therapie?
Online-Therapie kann als andere Namen bezeichnet werden, wie E-Therapie, Internetberatung oder Telepsychologie. Wie der Name schon vermuten lässt, ermöglicht die Online-Therapie den Kontakt zu einem Therapeuten in einem Online-Umfeld, im Gegensatz zu einem persönlichen Treffen in einem Büro.
Ein Therapeut kann über SMS, eine mobile App, E-Mail oder eine bestimmte Website kommunizieren. Einige Therapeuten nutzen den Video-Chat, während andere nur zur Kommunikation verwenden.
Die Online-Therapie kann in Verbindung mit einer Face-to-Face-Therapie oder alternativ angewendet werden.Viele Menschen treffen ihren Online-Therapeuten nie persönlich.
Forschung sagt, Online-Therapie ist effektiv
Obwohl die computerbasierte Therapie relativ neu ist, ist die Forschung bisher recht positiv. Studien haben gezeigt, dass Jugendliche empfehlenswert sind, über das Internet mit Therapeuten zu sprechen.
In einer Studie mit Jugendlichen in Australien gaben 72 Prozent der Jugendlichen an, sie würden auf die Online-Therapie zugreifen, wenn sie ein psychisches Problem hätten. Zweiunddreißig Prozent gaben an, sie würden sich für Online-Therapie gegenüber persönlichen Treffen entscheiden.
Andere Studien haben gezeigt, dass Jugendliche die Online-Therapie für sensible Themen wie Sexualität bevorzugen. Bei anderen Themen wie Peer-Konflikt, Mobbing und allgemeine Anleitung bevorzugen die meisten eine Face-to-Face-Behandlung.
Untersuchungen zeigen, dass Online-Therapien bei Depressionen und Angstzuständen ebenso wirksam sein können wie die traditionelle Therapie. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass sich die Forschung viel mehr auf Erwachsene als auf Jugendliche konzentriert hat.
Die möglichen Vorteile der Online-Therapie für Jugendliche
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie die Online-Therapie für Ihr Kind im Gegensatz zur traditionellen Therapie in Betracht ziehen möchten.
- Teenager fühlen sich mit dem Internet wohl. Die meisten Jugendlichen chatten gerne online, so dass sich die Therapie über den Computer wohler fühlen kann, als mit einem Therapeuten von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.
- Online-Therapie kann bequemer sein. Online-Therapien können Zeit sparen, da Sie nicht zum Therapeutenbüro fahren müssen. Für Jugendliche, die in ländlichen Gegenden leben oder die keinen Transport haben, können Online-Termine den Zugang erleichtern.
- Damit ist weniger Stigma verbunden. Vielen Jugendlichen ist es peinlich, einen Therapeuten zu sehen, und sie fürchten möglicherweise, dass ihre Altersgenossen herausfinden, dass sie in Behandlung sind. Online-Therapie kann viele dieser Bedenken reduzieren.
- Es kann weniger teuer sein. Die Preise für Online-Therapien können niedriger sein als die der Personentherapie, sodass sie günstiger sein können.
Die möglichen Nachteile der Online-Therapie für Jugendliche
Es gibt einige Nachteile, die Eltern in Betracht ziehen sollten, bevor sie einen Teenager in die Online-Therapie einweisen. Hier sind einige dieser potenziellen Nachteile:
- Technologieprobleme können ein Problem sein. Wenn Ihr Internet ausfällt, können Sie den Therapeuten nicht kontaktieren. Spezielle Softwareprogramme, die darauf abzielen, Informationen vertraulich zu behandeln, können kompliziert sein.
- Die Versicherung deckt möglicherweise keine Online-Therapie ab. Obwohl Ihr Versicherungsunternehmen die Kosten für die persönliche Behandlung übernehmen kann, haben Sie möglicherweise keinen Versicherungsschutz für Telemedizin.
- Das Fehlen von Gesicht zu Gesicht kann die Behandlung beeinträchtigen. Fachleute für psychische Gesundheit lernen viele Informationen, indem sie die Körpersprache einer Person beobachten. Wenn Ihr Teenager per E-Mail kommuniziert, kann der Therapeut nicht die Körpersprache Ihres Teenagers lesen oder die Beugung in der Stimme Ihres Teenagers hören. Auch wenn die Videokommunikation möglicherweise besser ist, ist sie kein Ersatz für die Interaktion von Angesicht zu Angesicht.
- Möglicherweise fehlen die schriftlichen Ausdrücke Ihres Teenagers. Für die Online-Kommunikation muss Ihr Teenager Informationen vom Therapeuten lesen und aufbewahren können. Es erfordert auch, dass sie sich effektiv in Text ausdrücken kann. Teenager, die mit schriftlicher Kommunikation zu kämpfen haben, sind wahrscheinlich keine guten Kandidaten für die Online-Therapie.
- Verweise auf andere Dienste sind möglicherweise schwieriger. Ihr Therapeut befindet sich möglicherweise nicht in Ihrer Stadt und ist möglicherweise nicht mit den örtlichen Diensten in Ihrer Nähe vertraut. Dies kann Probleme komplizieren, wenn der Therapeut erwägt, Überweisungen zu anderen lokalen Ressourcen, wie einem Psychiater oder einer Selbsthilfegruppe, in Betracht zu ziehen.
- Grenzen können verschwimmen. Online-Chats und das Senden von Kurzmitteilungen können dazu führen, dass Ihr Teenager eher von einem Psychiater als einem Freund als einem Dienstleister betrachtet wird. Verschwommene Grenzen können Verwirrung über die Rolle des Therapeuten verursachen.
Fragen, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie Ihr Kind für die Online-Therapie anmelden
Nur weil Ihr Teenager an Bord der Online-Therapie ist, bedeutet das nicht, dass es eine gute Idee ist. Sie sollten die potenziellen Risiken und Vorteile sorgfältig prüfen.
Bevor Sie eine Online-Therapie für Ihr Kind suchen, sollten Sie folgende Fragen stellen:
- Ist der Therapeut lizenziert? Nur weil jemand sagt, er biete Online-Therapie an, heißt das nicht, dass die Person ein lizenzierter Anbieter von psychischer Gesundheit ist. Es gibt viele Menschen, die sich als Anbieter von psychischer Gesundheit ausgeben, aber sie sind nicht lizenziert. Lebensberater, Online-Mentoren oder Personen, die Ratschläge erteilen, fehlt möglicherweise eine entsprechende Ausbildung.
- Ist Online-Therapie die beste Option? Online-Therapie ist nicht für alle Bedingungen geeignet. Wenn sich Ihr Teenager in riskanten Verhaltensweisen wie Drogenmissbrauch oder Selbstmordgedanken oder Selbstverletzungen äußert, ist eine persönliche Behandlung geeigneter.
- Wie werden Informationen vertraulich behandelt? Anbieter von psychischer Gesundheit müssen Informationen vertraulich behandeln. Daher ist es wichtig zu fragen, welche Methoden zur Verfügung stehen, um sicherzustellen, dass die persönlichen Daten Ihres Teenagers nicht verletzt werden.
- Was sind die Zahlungsbedingungen? Online-Therapeuten legen ihre eigenen Zahlungsmöglichkeiten fest. Einige von ihnen erlauben den Patienten, eine monatliche Gebühr für unbegrenzte E-Mails zu zahlen, während andere Videositzungen zum Stundensatz abrechnen. Stellen Sie sicher, dass Sie herausfinden, wie Ihre Rechnungen abgerechnet werden und wie Sie bezahlen, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.
- Wie kann ich in die Behandlung einbezogen werden?Während Ihr Teenager Zugang zu vertraulichen Gesprächen mit dem Therapeuten haben sollte, ohne dass Sie anwesend sind, ist es wichtig, dass Sie wissen, wie Sie die Bemühungen Ihres Teenagers unterstützen können. In einer traditionellen Büroumgebung können Sie möglicherweise teilnehmen.
- Wie werden Aufzeichnungen geführt? Finden Sie heraus, wie der Therapeut die Dokumentation führen möchte.Wird jede Therapiesitzung dokumentiert? Werden Therapieunterlagen auf Anfrage an den Hausarzt geschickt? Ein guter Online-Therapeut sollte Ihnen Informationen darüber geben können, wie Informationen aufgezeichnet und gespeichert werden.
- Wie geht der Therapeut mit Notfällen um? Online-Therapie kann in Krisenzeiten kompliziert sein. Finden Sie heraus, was der Therapeut im Falle einer Krise tun würde, z. B. mit wem würde sich der Therapeut in Verbindung setzen, wenn Ihr Teenager sagte, dass sie darüber nachdenken würde, sich selbst zu töten?
Wo soll man anfangen
Wenn Sie über eine Online-Therapie für Ihr Kind nachdenken oder vermuten, dass Ihr Kind an einer psychischen Erkrankung leidet, sprechen Sie zuerst mit dem Arzt Ihres Kindes. Sie möchten alle zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme ausschließen, die möglicherweise zu Problemen bei der psychischen Gesundheit beitragen können.
Der Arzt Ihres Teenagers kann Sie beraten, ob Online-Therapie eine gute Option ist, die auf den Bedürfnissen Ihres Teenagers basiert. Wenn Ihr Teenager eine schwere psychische Erkrankung hat oder der Arzt Bedenken hinsichtlich Sicherheitsrisiken hat, ist die Online-Behandlung möglicherweise nicht die beste Option.
Wenn der Arzt der Meinung ist, dass die Online-Therapie Ihrem Teenager helfen könnte, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse. Erfahren Sie, ob die Online-Therapie abgedeckt ist, und fragen Sie, ob sie bevorzugte Anbieter haben.
Schließlich sprechen Sie mit Ihrem Teenager über Online-Therapie. Diskutieren Sie die potenziellen Vorteile sowie die Nachteile, wenn Sie einen Therapeuten von Angesicht zu Angesicht gegenüber online sehen.
Berücksichtigen Sie die Meinung Ihres Teenagers. Unabhängig davon, welche Art von Behandlung Ihr Teenager erhält, wird seine Investition und sein Interesse am Prozess einen großen Unterschied in der Wirksamkeit der Therapie ausmachen.
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