Verständnis temporomandibulärer Störungen (TMD)
Inhaltsverzeichnis:
- Typen
- Das Kiefergelenk
- Schmerzen im Gelenk
- Symptome klären
- Ursachen
- Gummi
- Disc-Probleme
- Stress
- Anzeichen und Symptome
- Andere verwandte Symptome
- Sekundäre Kopfschmerzen
- Angina
- Diagnose
- Körperliche Untersuchung
- Diagnosetest
- Konservative Behandlungsmöglichkeiten
- Schienen
- Chirurgische Behandlungsoptionen
- Irreversible Behandlungen können TMD verschlimmern
- Vitek-Implantate
- Andere irreversible Behandlungen
- 5 Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie denken, Sie hätten TMD
- Wo man zweite Meinungen bekommt
- Forschung zu TMD abgeschlossen
- Richtlinien für die Diagnose
Sie haben möglicherweise Artikel über Kiefergelenkserkrankungen (TMD), auch als TMJ-Syndrom bezeichnet, gesehen. Vielleicht haben Sie manchmal Schmerzen in Ihrem Kieferbereich gehabt oder vielleicht hat Ihr Zahnarzt oder Arzt Ihnen erklärt, dass Sie an TMD leiden.
Wenn Sie Fragen zu Kiefergelenkserkrankungen haben, sind Sie nicht alleine. Forscher suchen auch nach Antworten darauf, was TMD verursacht, welche Behandlungen am besten sind und wie wir diesen Erkrankungen vorbeugen können.
TMD ist nicht nur eine Erkrankung, sondern eine Gruppe von Erkrankungen, die oft schmerzhaft sind und das Kiefergelenk und die Muskeln betreffen, die das Kauen steuern. Obwohl wir nicht wissen, wie viele Menschen tatsächlich an TMD leiden, scheinen die Erkrankungen etwa doppelt so viele Frauen zu betreffen wie Männer.
1Typen
Experten sind sich im Allgemeinen einig, dass Kiefergelenksstörungen in drei Hauptkategorien fallen:
- myofaszialer Schmerz (häufigste Form von TMD, die Unbehagen oder Schmerzen in den Muskeln ist, die die Kiefunktion und die Nacken- und Schultermuskulatur steuern)
- interne Störung des Gelenks (bedeutet einen dislozierten Kiefer oder eine verlagerte Bandscheibe oder eine Verletzung des Kondylus)
- Arthrose (wie Arthrose oder rheumatoide Arthritis im Kiefergelenk)
Eine Person kann eine oder mehrere dieser Bedingungen gleichzeitig haben. Wissenschaftler untersuchen, wie sich Verhaltensfaktoren, psychologische und physische Faktoren zu TMD zusammenfügen können.
Die Forscher arbeiten an der Aufklärung von TMD-Symptomen mit dem Ziel, einfachere und bessere Diagnoseverfahren und eine verbesserte Behandlung zu entwickeln.
2Das Kiefergelenk
Das Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer (Unterkiefer) mit dem Schläfenbein seitlich am Kopf. Wenn Sie Ihre Finger direkt vor Ihre Ohren legen und den Mund öffnen, können Sie das Gelenk an jeder Seite Ihres Kopfes fühlen. Da diese Gelenke flexibel sind, kann sich der Kiefer leicht auf und ab und nebeneinander bewegen, so dass wir reden, kauen und gähnen können. Muskeln, die am Kiefergelenk befestigt sind und dieses umgeben, steuern seine Position und Bewegung.
Wenn wir unseren Mund öffnen, gleiten die abgerundeten Enden des Unterkiefers, die als Kondylen bezeichnet werden, entlang der Gelenkpfanne des Schläfenbeins. Die Kondylen rutschen in ihre ursprüngliche Position zurück, wenn wir den Mund schließen. Um diese Bewegung glatt zu halten, liegt eine weiche Scheibe zwischen dem Kondylus und dem Schläfenbein. Diese Scheibe dämpft Stöße gegen das Kauen und andere Bewegungen des Kiefergelenks.
Schmerzen im Gelenk
Die gute Nachricht ist, dass für die meisten Menschen Schmerzen im Bereich des Kiefergelenks oder der Muskeln kein Signal dafür sind, dass sich ein ernstes Problem entwickelt.Im Allgemeinen sind TMD-Beschwerden gelegentlich und vorübergehend und treten häufig in Zyklen auf. Der Schmerz verschwindet schließlich mit wenig oder keiner Behandlung. Nur ein geringer Prozentsatz der Menschen mit TMD-Schmerzen entwickelt signifikante Langzeitsymptome.
Symptome klären
Die Forscher arbeiten an der Aufklärung von TMD-Symptomen mit dem Ziel, einfachere und bessere Diagnoseverfahren und eine verbesserte Behandlung zu entwickeln.
3Ursachen
Wir wissen, dass eine schwere Verletzung des Kiefers oder des Kiefergelenks zu einer TMD führen kann. Ein heftiger Schlag kann zum Beispiel die Knochen des Gelenks zerbrechen oder die Bandscheibe beschädigen, wodurch die sanfte Bewegung des Kiefers gestört wird und Schmerzen oder Blockierungen verursacht werden.
- Arthritis im Kiefergelenk kann auch aus Verletzungen resultieren.
- Einige vermuten, dass ein schlechter Biss (Malocclusion) TMD auslösen kann, aber jüngste Forschungsstreitigkeiten stimmen dieser Ansicht zu.
- Kieferorthopädische Behandlungen wie Zahnspangen und die Verwendung von Kopfbedeckungen wurden ebenfalls für einige Formen der TMD verantwortlich gemacht, aber Studien zeigen, dass dies unwahrscheinlich ist.
Gummi
Es gibt Nein wissenschaftlicher Beweis, dass Kaugummi beim Kauen Knackgeräusche im Kiefergelenk verursacht oder dass Kieferknacken zu schwerwiegenden Kiefergelenkproblemen führt. Tatsächlich ist das Klicken des Kiefers in der allgemeinen Bevölkerung ziemlich üblich. Wenn keine anderen Symptome wie Schmerzen oder Blockierung auftreten, muss das Klicken des Kiefers normalerweise nicht behandelt werden.
Disc-Probleme
Fachleute gehen davon aus, dass die meisten Menschen, die im Kiefergelenk klicken oder knallen, wahrscheinlich eine verlagerte Scheibe haben (die weiche, stoßdämpfende Scheibe befindet sich nicht in einer normalen Position). Solange die verlagerte Bandscheibe keine Schmerzen oder Probleme mit der Bewegung des Kiefers verursacht, ist keine Behandlung erforderlich.
Stress
Experten meinen, dass Stress (entweder mental oder physisch) TMD verursachen oder verschlimmern kann. Menschen mit TMD ballen oder Zähneknirschen oft nachts, was die Kiefermuskeln ermüden und zu Schmerzen führen kann. Es ist jedoch nicht klar, ob Stress die Ursache für das Zusammenbeißen / Schleifen und nachfolgende Kieferschmerzen oder das Ergebnis des Umgangs mit chronischen Kieferschmerzen / -funktionsstörungen ist.
4Anzeichen und Symptome
Eine Vielzahl von Symptomen kann mit TMD zusammenhängen. Schmerzen, insbesondere in den Kaumuskulatur und / oder im Kiefergelenk, sind das häufigste Symptom. Andere wahrscheinliche Symptome sind:
- begrenzte Bewegung oder Arretierung des Kiefers.
- ausstrahlender Schmerz im Gesicht, im Nacken oder in den Schultern.
- schmerzhaftes Klicken, Knallen oder Kratzen im Kiefergelenk beim Öffnen oder Schließen des Mundes.
- eine plötzliche, große Veränderung in der Art und Weise, wie die oberen und unteren Zähne zusammenpassen.
Andere verwandte Symptome
Andere können manchmal mit TMD zusammenhängen, wie zum Beispiel:
- Kopfschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Schwindel
- Hörprobleme
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass gelegentliche Beschwerden im Kiefergelenk oder beim Kauen der Muskeln recht häufig sind und im Allgemeinen keinen Anlass zur Sorge geben.
Sekundäre Kopfschmerzen
Nach A.D.A.M. "Temporomandibulares Gelenk oder TMJ, Dysfunktion, kann eine Ursache für sekundäre Kopfschmerzen sein. Sekundäre Kopfschmerzen resultieren aus zugrunde liegenden Erkrankungen, die als Symptom Schmerzen verursachen."
Laut Patientenanwalt und Autor Teri Robert "sind Kopfschmerzen manchmal nur das - Kopfschmerzen. In anderen Fällen können Kopfschmerzen ein Symptom für einen anderen Zustand sein. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Kopfschmerzen und die Behandlungen variieren je nach die Diagnose. Aus diesen Gründen ist eine rechtzeitige und genaue Diagnose wichtig."
Angina
Richard N. Fogoros M. D. sagt: "Kieferschmerzen sind eine ziemlich häufige Manifestation von Angina." "Unerklärliche episodische Kieferschmerzen sollten von einem Arzt beurteilt werden"
5Diagnose
Da die genauen Ursachen und Symptome von TMD nicht klar sind, kann die Diagnose dieser Störungen verwirrend sein. Derzeit gibt es keinen allgemein akzeptierten Standardtest, um TMD korrekt zu identifizieren. In etwa 90 Prozent der Fälle liefert die Beschreibung der Symptome des Patienten in Verbindung mit einer einfachen körperlichen Untersuchung von Gesicht und Kiefer nützliche Informationen für die Diagnose dieser Erkrankungen.
Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung umfasst:
- Fühlen Sie die Kiefergelenke und Muskeln gegen Schmerzen oder Zärtlichkeit
- Lauschen Sie während der Bewegung des Kiefers auf klickende, knallende oder kratzende Sounds
- Prüfung auf eingeschränkte Bewegung oder Verriegelung des Kiefers beim Öffnen oder Schließen des Mundes
Die Überprüfung der Zahn- und Anamnese des Patienten ist sehr wichtig. In den meisten Fällen liefert diese Auswertung genügend Informationen, um das Schmerz- oder Kieferproblem zu lokalisieren, eine Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu beginnen, um Schmerzen oder Kiefersperren zu lindern.
Diagnosetest
Regelmäßige zahnärztliche Röntgenaufnahmen und TMJ-Röntgenaufnahmen (transkranielle Röntgenaufnahmen) sind im Allgemeinen für die Diagnose von TMD nicht nützlich. Andere Röntgentechniken werden in der Regel nur dann benötigt, wenn der Arzt einen Zustand wie Arthritis stark vermutet oder wenn erhebliche Schmerzen im Laufe der Zeit bestehen bleiben und sich die Symptome mit der Behandlung nicht verbessern. Diese schließen ein:
- Arthrographie (gemeinsame Röntgenaufnahmen mit Farbstoff)
- Kernspintomographie (MRI)
- Tomographie (eine besondere Art von Röntgenbildern)
Bevor Sie sich einem teuren Diagnosetest unterziehen, ist es immer ratsam, eine unabhängige Meinung einzuholen.
6Konservative Behandlungsmöglichkeiten
Die Schlüsselwörter, die Sie bei der TMD-Behandlung beachten sollten, sind:
- konservativ
- reversibel
Konservative Behandlungen sind so einfach wie möglich und werden am häufigsten verwendet, da die meisten Patienten keine schwere, degenerative TMD haben. Konservative Behandlungen tun nicht eindringen in die Gewebe der:
- Gesicht
- Kiefer
- Joint
Reversible Behandlungen tun nicht dauerhafte oder irreversible Veränderungen in der Struktur oder Position des Kiefers oder der Zähne verursachen.
Da die meisten TMD-Probleme nur vorübergehend sind und nicht schlimmer werden, ist eine einfache Behandlung in der Regel erforderlich, um die Beschwerden zu lindern. Selbstpflegerische Praktiken sind hilfreich, um TMD-Symptome zu lindern, beispielsweise:
- weiche Nahrungsmittel essen
- Anwendung von Wärme oder Eispackungen
- Vermeiden Sie extreme Kieferbewegungen (wie weites Gähnen, lautes Singen und Kaugummi)
Das Erlernen spezieller Techniken zur Entspannung und zum Abbau von Stress kann den Patienten auch dabei helfen, Schmerzen zu behandeln, die häufig mit TMD-Problemen einhergehen.
Andere konservative, reversible Behandlungen umfassen:
- Physiotherapie (konzentriert auf sanfte Muskeldehnungen und Entspannungsübungen)
- Kurzzeitiger Gebrauch von Muskelrelaxantien und entzündungshemmenden Medikamenten
Schienen
Gesundheitsdienstleister empfehlen möglicherweise ein orales Gerät, auch Schiene oder Aufbissplatte genannt, bei dem es sich um einen Plastikschutz handelt, der über die oberen oder unteren Zähne passt. Die Schiene kann dazu beitragen, das Zusammenbeißen oder Schleifen zu reduzieren, wodurch die Muskelspannung verringert wird. Eine orale Schiene sollte nur für kurze Zeit verwendet werden und sollte keine bleibenden Veränderungen des Bisses verursachen. Wenn eine Schiene Schmerzen verursacht oder verstärkt, beenden Sie die Verwendung und suchen Sie Ihren Arzt auf.
7Chirurgische Behandlungsoptionen
Die konservativen, reversiblen Behandlungen sind hilfreich für die vorübergehende Linderung von Schmerzen und Muskelkrämpfen - sie sind keine "Heilmittel" für TMD. Wenn die Symptome im Laufe der Zeit anhalten oder häufig wiederkommen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Es gibt andere Arten von TMD-Behandlungen wie Operationen oder Injektionen, die in das Gewebe eindringen. Einige beinhalten das Injizieren schmerzlindernder Medikamente an schmerzenden Muskelstellen, oft als "Triggerpunkte" bezeichnet. Forscher untersuchen diese Art der Behandlung, um zu sehen, ob diese Injektionen im Laufe der Zeit hilfreich sind.
Chirurgische Behandlungen sind oft irreversibel und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Wenn eine solche Behandlung erforderlich ist, lassen Sie sich unbedingt vom Arzt erklären, in Worten können Sie Folgendes verstehen:
- der grund für die behandlung
- die damit verbundenen Risiken
- andere Arten der Behandlung, die möglicherweise verfügbar sind
Irreversible Behandlungen können TMD verschlimmern
Wissenschaftler haben gelernt, dass bestimmte irreversible Behandlungen, wie der chirurgische Ersatz von Kiefergelenken durch künstliche Implantate, starke Schmerzen und dauerhafte Kieferschäden verursachen können. Einige dieser Geräte funktionieren möglicherweise nicht richtig oder brechen mit der Zeit im Kiefer auseinander. Bevor Sie sich einer Operation am Kiefergelenk unterziehen, ist es sehr wichtig, andere unabhängige Meinungen einzuholen.
Vitek-Implantate
Die Food and Drug Administration hat an künstliche Kiefergelenkimplantate von Vitek erinnert, die den umgebenden Knochen zerstören und beschädigen können. Wenn Sie diese Implantate haben, wenden Sie sich an Ihren Kieferchirurg oder Zahnarzt. Bei Problemen mit Ihren Implantaten müssen die Geräte möglicherweise entfernt werden.
Andere irreversible Behandlungen
Andere irreversible Behandlungen, die von geringem Wert sind und das Problem möglicherweise verschlimmern, umfassen:
- Kieferorthopädie, um den Biss zu verändern
- restaurative Zahnheilkunde (die Kronen- und Brückenarbeit verwendet, um den Biss auszugleichen)
- Okklusalverstellung (Zähne schleifen, um den Biss in Balance zu bringen)
Obwohl weitere Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit der meisten TMD-Behandlungen erforderlich sind, empfehlen die Wissenschaftler dringend die Verwendung möglichst konservativer, reversibler Behandlungen, bevor invasive Behandlungen in Betracht gezogen werden. Selbst wenn das TMD-Problem chronisch geworden ist, benötigen die meisten Patienten keine aggressiven Behandlungsmethoden.
95 Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie denken, Sie hätten TMD
- Bedenken Sie, dass bei den meisten Menschen die Beschwerden durch TMD mit der Zeit verschwinden werden, unabhängig davon, ob sie behandelt werden oder nicht.
- Einfache Selbstversorgungspraktiken helfen häufig bei der Linderung der TMD-Symptome.
- Wenn weitere Behandlungen erforderlich sind, sollte dies konservativ und reversibel sein.
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit Behandlungen, die dauerhafte Veränderungen des Bisses oder des Kiefers verursachen.
- Wenn nicht umkehrbare Behandlungen empfohlen werden, sollten Sie unbedingt eine zuverlässige Zweitmeinung einholen.
Wo man zweite Meinungen bekommt
Viele Ärzte, insbesondere Zahnärzte, sind mit der konservativen Behandlung von TMD vertraut. Da TMD in der Regel schmerzhaft ist, sind Schmerzkliniken in Krankenhäusern und Universitäten auch eine gute Ratgeber- und Zweitmeinung für diese Erkrankungen. Speziell ausgebildete Gesichtsschmerzexperten können bei der Diagnose und Behandlung von TMD häufig hilfreich sein.
10Forschung zu TMD abgeschlossen
Das National Institute of Dental Research unterstützt ein aktives Forschungsprogramm zu TMD. Die Entwicklung verlässlicher Richtlinien zur Diagnose dieser Störungen hat oberste Priorität. Studien und klinische Studien zu Ursachen, Behandlungen und Prävention von TMD sind ebenfalls im Gange. Durch fortlaufende Forschung fallen Teile des TMD-Puzzles langsam aber stetig in Position.
Richtlinien für die Diagnose
Einer der wichtigsten Bereiche der TMD-Forschung ist die Entwicklung klarer Richtlinien zur Diagnose dieser Erkrankungen. Sobald sich die Wissenschaftler darin einig sind, wie diese Richtlinien aussehen sollen, wird es für Praktiker leichter sein, Kiefergelenksstörungen richtig zu erkennen und zu entscheiden, welche Behandlung erforderlich ist.
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