Röntgenaufnahmen und MRIs für Rückenschmerzen: Nicht so schnell
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Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Menschen sich ärztlich beraten lassen. In den Vereinigten Staaten sind Rückenschmerzen der zweitwichtigste Grund, warum Menschen einen Arzttermin vereinbaren, der nur durch Infektionen der oberen Atemwege übertroffen wird. Rückenschmerzen sind unglaublich häufig, und fast jeder kann irgendwann im Leben eine Folge von Rückenschmerzen (wenn nicht sogar mehrere Episoden) haben.
Bei der Beurteilung von Kreuzschmerzen wird Ihr Arzt besonders darauf achten, dass keine Anzeichen oder Symptome eines besorgniserregenderen Problems auftreten. Aufgrund der Natur der Rückenschmerzen machen sich die Leute oft Sorgen, dass etwas in ihrer Wirbelsäule ernsthaft falsch ist. Die meisten Menschen haben diese Art von Schmerzen noch nicht erlebt, und dies kann zu einer ernsthaften Erkrankung oder zu einem Problem führen, das sich allmählich verschlimmern kann. Rückenschmerzsymptome unterscheiden sich häufig stark von den typischen Symptomen einer Verstauchung, Anspannung oder Quetschung. Menschen können ein tiefes schmerzendes Gefühl beschreiben, das schwer zu lindern ist. Die Ungewöhnlichkeit dieser Beschwerden kann dazu führen, dass die Leute glauben, dass ein ernsthafter Zustand in ihrer Wirbelsäule vorliegt.
Betroffene mit Rückenschmerzen befürchten, dass sie möglicherweise etwas Ernstes haben, wie etwa einen Tumor oder eine Infektion, oder eine Erkrankung, die sich nicht bessert und letztendlich zu einer verkrüppelnden Erkrankung führt. Die Realität ist, dass dies trotz der Schwere der Symptome selten der Fall ist. Dies ist jedoch für viele Menschen ein Problem, und daher fragen sich die Patienten oft, ob eine radiografische Bildgebung wie Röntgenstrahlen oder MRI bei ihrer Beurteilung hilfreich sein könnte. Es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand mit akuten Rückenschmerzen zusammenkommt. Er erwartet einen MRT-Test zur Beurteilung des Zustands.
Die Empfehlungen
Die Realität ist, dass die radiographische Bildgebung in den frühen Stadien der Beurteilung von Rückenschmerzen nur selten von Nutzen ist. Tatsächlich haben zahlreiche Berufsgesellschaften, darunter die North American Spine Society und das American College of Physicians, spezifische Empfehlungen gegeben, dass Imaging-Studien nicht im Anfangsstadium typischer Rückenschmerzen durchgeführt werden sollten.
Es gibt Gründe, warum die Bildgebung hilfreich sein kann, diese sind jedoch in der Regel eher die Ausnahme als die Regel. In der medizinischen Welt verwenden Ärzte häufig die Terminologie "Rote Fahne". Dies sind Symptome, die Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein können, wie zum Beispiel:
- Tumore
- Infektion
- Fraktur
- Schwerer neurologischer Kompromiss
Wenn Symptome dieser Zustände vorliegen, können bildgebende Untersuchungen hilfreich sein. Symptome dieser Zustände können Fieber, Gewichtsabnahme, Krebsanamnese, intravenöser Drogenkonsum, schwerer Trauma, Harnverhalt oder Inkontinenz oder andere Anzeichen sein. Wieder sind diese Zeichen selten vorhanden, aber wenn diese "rote Flagge" vorhanden sind, kann eine weitere Bewertung erforderlich sein.
Die Empfehlungen sind nicht vage; tatsächlich sind sie ziemlich klar. Die nordamerikanische Wirbelsäulengesellschaft erklärt den Ärzten ausdrücklich: "Empfehlen Sie keine fortschrittliche Bildgebung (z. B. MRI) der Wirbelsäule innerhalb der ersten sechs Wochen bei Patienten mit nicht spezifischen akuten Rückenschmerzen ohne rote Fahnen." Das American College of Emergency Physicians sagt den Ärzten: "Vermeiden Sie die Bildgebung der Lendenwirbelsäule in der Notaufnahme für Erwachsene mit nicht-traumatischen Rückenschmerzen, es sei denn, der Patient hat schwere oder progressive neurologische Defizite oder steht im Verdacht, einen schwerwiegenden Grundzustand zu haben." Die Aussage des American College of Family Physicians lautet: "Machen Sie innerhalb der ersten sechs Wochen keine Bildgebung für Rückenschmerzen, es sei denn, rote Fahnen sind vorhanden."
Begründung aus Empfehlungen
Der Grund, warum diese Berufsverbände diese Empfehlungen so deutlich machen, ist letztlich, dass die bildgebenden Studien keinen Wert darstellen, da sie Patienten dabei helfen, ihre Beschwerden zu lindern. Die Behandlung akuter Rückenschmerzen ändert sich nicht aufgrund von Röntgen- und MRI-Ergebnissen. Auch wenn die zugrunde liegende Diagnose nicht völlig klar ist, werden die Behandlungsempfehlungen nicht geändert. Als Faustregel gilt, dass ein Test erhalten wird, wenn die Ergebnisse dieses Tests wahrscheinlich zu einem von zwei (oder mehr) verschiedenen Behandlungspfaden führen. Wenn es unwahrscheinlich ist, dass das Testergebnis den Behandlungspfad ändert, sollte der Test im Allgemeinen nicht durchgeführt werden. In diesem Fall ändern Bildgebungsstudien die Behandlungsempfehlungen für typische akute Rückenschmerzen nicht.
Darüber hinaus können bildgebende Studien die Situation manchmal komplizieren. Ein Imaging-Test kann zu unnötigen invasiven Verfahren oder zusätzlichen Tests führen, und weitere Tests können nicht letztendlich zur Linderung der Symptome beitragen. Die Behandlung akuter Rückenschmerzen sollte sich auf die Linderung der Symptome konzentrieren, einschließlich sanfter Bewegungen und Aktivitäten, die Vermeidung von erschwerenden Aktivitäten sowie auf bestimmte Therapien, die Abhilfe schaffen können.
- Physiotherapie
- Wirbelsäulenmanipulation
- Massage
- Akupunktur
- Übung einschließlich Yoga und Pilates oder Tai Chi
Es wurde gezeigt, dass jede dieser Behandlungsmodalitäten bei der Einstellung akuter Rückenschmerzen Schmerzen lindert. Neben der Vermeidung von bildgebenden Verfahren haben ähnliche Empfehlungen empfohlen, verschreibungspflichtige Medikamente, insbesondere Betäubungsmittel, zur Behandlung von Rückenschmerzen zu vermeiden.Wenn Medikamente verwendet werden, sollten sie typischerweise aus rezeptfreien Medikamenten bestehen, einschließlich nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente und / oder Tylenol.
Ein Wort von DipHealth
Rückenschmerzen können eine beängstigende Erfahrung sein, vor allem wenn sie scheinbar aus dem Nichts kommen. Die Menschen empfinden den Schmerz als ungewöhnlich, unangenehm und beängstigend. Aus diesen Gründen fragen sich viele Personen mit Rückenschmerzen, ob bildgebende Tests zur Beurteilung ihrer Wirbelsäule erforderlich sein könnten. Die Realität ist, außer unter bestimmten Umständen, eine Bildgebung der Wirbelsäule mit Röntgenstrahlen, MRI oder anderen Tests ist normalerweise nicht erforderlich. In der Tat haben zahlreiche Fachgesellschaften spezifische Empfehlungen abgegeben, wonach Patienten solche Bildgebungstests vermeiden sollten. Während sie letztendlich notwendig werden können, wird die überwiegende Mehrheit der Menschen mit Rückenschmerzen niemals eine Bildgebung benötigen, um ihre Symptome zu lindern.
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