Das Risiko von Oralverkehr bei Jugendlichen
Inhaltsverzeichnis:
- Einflussfaktoren auf das sexuelle Verhalten
- Oralsex-Risiken
- Präventionstipps für Jugendliche und Eltern
Safer Sex - Chlamydien, Syphilis und Co.: Geschlechtskrankheiten breiten sich aus (Januar 2025)
In einer Zeit, in der Dating-Apps wie Tinder eine Kultur unkomplizierter sexueller Begegnungen ermöglichten, haben Jugendliche im Alter von 14 Jahren begonnen, viele der gleichen Verhaltensweisen anzunehmen. Tatsächlich wurde der Teenager-App Yellow im Jahr 2017 vorgeworfen, Minderjährigen zu erlauben, nach rechts zu streichen, um sich zu verbinden und nach links zu ziehen, um zu vergessen, wie Erwachsene.
Heute halten sich Teenager, die Sex haben, nicht für Dating oder in eine intime Beziehung. Außerdem halten sie den Oralsex in gelegentlichen Beziehungen oft für völlig akzeptabel, so dass sich einige nach einer Begegnung als "technisch Jungfrauen" bezeichnen.
Eine Studie wurde im veröffentlicht Zeitschrift für Pädiatrische Psychologie befragte eine Gruppe von Zehntklässlern zu ihren Gedanken und Wahrnehmungen über Sex. Die Tatsache, dass Jugendliche in der 10. Klasse sexuell aktiv waren, war für den Forscher keine Überraschung.
Überraschend war, dass Jugendliche häufiger Oralsex als Geschlechtsverkehr und mit viel mehr Partnern hatten. Am meisten beunruhigend war jedoch die Tatsache, dass eine Mehrheit der befragten Jugendlichen angab, keine Kondome zu verwenden oder während des Oralsex als notwendig zu betrachten.
Einflussfaktoren auf das sexuelle Verhalten
Während Gruppenzwang einen extrem starken Einfluss auf das Leben eines Teenagers ausübt, spielen andere Faktoren bei der Entscheidungsfindung eine Rolle. Unter ihnen:
- Beliebtheit kann berauschend für Jugendliche sein, die mit Identität und Selbstwertgefühl kämpfen. Viele glauben, dass sie, wenn sie sich mit Sex beschäftigen, als reifer oder zusammengehöriger angesehen werden können.
- Teenager glauben oft, dass Oralsex die "sichere" Alternative zum Geschlechtsverkehr ist, sowohl was Schwangerschaften als auch sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) angeht. Die Statistiken beweisen etwas anderes. Millionen Teenager infizieren sich jedes Jahr mit sexuell übertragbaren Krankheiten, darunter orale Infektionen durch Chlamydien, Gonorrhoe und Herpes.
Oralsex-Risiken
Oralsex ist jeder, bei dem ein Mund mit einem Penis, einer Vagina oder einem After in Kontakt kommt. Jeder trägt unterschiedliche Infektionsrisiken.
Oral-Penis-Sex
Oral-Penis-Sex ("Blowjob") ist ein theoretisches Übertragungsrisiko für den aufnahmefähigen Partner, sowohl vom Pre-Ejakulat ("Pre-cum") als auch vom Samen (Cum). Alle Schnitte, offenen Wunden oder Abrieb können einen Weg darstellen, auf dem das Virus oder die Bakterien in den Blutstrom gelangen können
Für den Insertionspartner besteht ein theoretisches Infektionsrisiko durch das Zahnfleischblut eines Partners oder eine offene Wunde, die mit einem Kratzer, Schnitt oder Weh am Penis des Partners in Kontakt kommt.
Oral-Vaginal Sex
Oralsex an einer Frau (Cunnilingus) zu erleiden, birgt ein theoretisches Risiko einer HIV-Infektion für den Insertionspartner, da infizierte Vaginalflüssigkeiten oder Blut in den Mund gelangen können.
Ebenso besteht ein theoretisches Risiko für den aufnahmefähigen Partner durch Mundgeschwüre oder Zahnfleischbluten, die mit vaginalen Schnitten, Abschürfungen oder Wunden in Kontakt kommen.
Oral-Analsex
Oral-Analsex (Anilingus oder "Rimming") birgt für beide Partner ein vernachlässigbares Risiko für HIV, jedoch ein erhebliches Infektionsrisiko bei Kotexposition, was zu Dysenterie, Darmparasiten und Gastroenteritis führt. Viele sexuell übertragbare Krankheiten können ebenso leicht durch den Anilingus geleitet werden, wie Hepatitis B, Hepatitis C und das humane Papillomavirus (HPV).
Präventionstipps für Jugendliche und Eltern
Prävention sollte nicht nur in den Händen des Teenagers liegen, sondern eine Anstrengung, an der sich die Eltern aktiv beteiligen. Es ist nicht immer einfach, aber mit einer offenen, ehrlichen Diskussion und einer nicht wertenden Haltung kann sicheres Verhalten diskutiert und verstärkt werden.
Zu den sichereren Sex-Tipps für Jugendliche:
- Gehen Sie nicht davon aus, dass Sie durch das Auftreten der Genitalien feststellen können, ob jemand eine sexuell übertragbare Krankheit hat.
- Gehen Sie nicht davon aus, dass Oralsex ohne Ejakulation "sicher" ist. Es besteht immer noch ein Infektionsrisiko.
- Trinken oder nehmen Sie keine Drogen, wenn Sie sich in einer sexuellen Situation befinden oder in der Sex möglich ist. Beides kann Ihr Urteilsvermögen beeinflussen oder Sie gefährden, nicht einvernehmlichen Sex zu haben.
- Vermeiden Sie keine Kondome oder Kofferdam, wenn Sie Oralsex betreiben. Wissen, wie man sie verwendet und aufbewahrt.
- Vermeiden Sie es nicht, vor einer sexuellen Begegnung nach der sexuellen Geschichte und Erfahrung eines Partners zu fragen. Wenn der Partner Sie aufgrund dessen zurückweist, verpassen Sie möglicherweise eine sexuelle Gelegenheit, vermeiden aber auch eine sexuell übertragbare Krankheit.
- Wenn Sie glauben, Sie hätten eine sexuell übertragbare Krankheit, sprechen Sie mit Ihren Eltern, wenn Sie können. Wenn Sie nicht können, sprechen Sie mit Ihrem Schulberater, einem Lehrer, den Sie mögen, oder Ihrem Hausarzt. Sie können auch die kostenlose CDC National STD-Hotline unter 800-227-8922 anrufen, um Rat und Empfehlungen zu erhalten.
Unter den Tipps für Eltern:
- Betonen Sie die Risiken des Oralsex für Jungen und Mädchen.
- Verstehen Sie Ihrem Kind, dass es beliebt ist, beliebt zu sein.
- Ermutigen Sie sie, sexuelle Probleme oder Fragen mit Ihnen zu besprechen, unabhängig davon, wie unangenehm sie sein mögen.
- Verwenden Sie eine Kindersicherungssoftware, um den Laptop und das Mobiltelefon Ihres Kindes, einschließlich der herunterladbaren Apps, zu überwachen und / oder einzuschränken.
- Behalten Sie die Arten von Chatrooms und Websites im Auge, die Ihr Kind besucht, insbesondere jüngere Teenager.
- Ignoriere nicht die Sexualität von Teenagern und tu so, als wäre sie nicht da. Es ist besser, Kondome und Geburtenkontrolle mit Ihrem Teenager zu besprechen, als mit den Konsequenzen umzugehen, wenn sie nicht verwendet werden.
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