Verhindert soziale Interaktion Demenz?
Inhaltsverzeichnis:
- Qualität der sozialen Interaktionen ist von Bedeutung
- Kann soziale Interaktion verhindern, dass sich MCI zu Demenz entwickelt?
Vortrag und Diskussion über soziale Arbeit 4. 0 (November 2024)
Können Freundschaften und soziale Interaktionen das Risiko einer Alzheimer-Krankheit und anderer Demenzerkrankungen senken? Einige Untersuchungen scheinen auf diese Möglichkeit hinzuweisen.
In einem 2013 veröffentlichten Artikel wurde eine sechsjährige Studie zu sozialer Interaktion und Demenz vorgestellt. An dieser Studie nahmen 593 Teilnehmer über 65 Jahre teil, die zu Beginn der Studie frei von Demenz waren. Die sozialen Interaktionen der Teilnehmer wurden ebenso wie ihre kognitiven Fähigkeiten überwacht. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit einem höheren Maß an sozialer Interaktion weniger Demenz entwickeln. Es ist wichtig anzumerken, dass "soziale Interaktion" in dieser Studie Aktivitäten wie das Lesen der Zeitung, das Ausprobieren neuer Dinge, einen aktiven Umgang mit dem Leben und die Aufrechterhaltung eines aktiven sozialen Lebens beinhaltete.
Das Journal der Alzheimer-Krankheit skizzierte auch eine interessante Studie zur sozialen Interaktion. An dieser Studie nahmen Teilnehmer ohne Demenz teil, die an einer sehr interaktiven Diskussionsgruppe beteiligt waren, während andere an der Studie an Tai Chi teilnahmen, zu Fuß gingen oder Teil der Kontrollgruppe waren und keine Interventionen erhielten. Die Ergebnisse zeigten, dass die an der Diskussionsgruppe Beteiligten nicht nur ihre kognitiven Funktionen verbesserten, sondern auch ihre Gehirnvolumina gemäß MRI erhöhten. Ein größeres Gehirnvolumen wurde mit einem verringerten Demenzrisiko in Verbindung gebracht.
Qualität der sozialen Interaktionen ist von Bedeutung
Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass eine große Anzahl von Freunden möglicherweise nicht unbedingt der Faktor ist, der das Demenzrisiko verringert. Vielmehr sind Qualität, Zufriedenheit, Unterstützung und Reziprozität (Geben und Nehmen) der Beziehungen die wichtigsten Faktoren, um das Risiko zu reduzieren.
Kann soziale Interaktion verhindern, dass sich MCI zu Demenz entwickelt?
Leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) ist eine Erkrankung, bei der die Denk- und Gedächtnisfähigkeiten etwas eingeschränkt sind und die tägliche Funktionsweise häufig ziemlich intakt bleibt. Manche Menschen mit MCI nehmen stetig ab und entwickeln eine Alzheimer-Krankheit, während andere im Laufe der Zeit stabil bleiben oder sogar ihre Wahrnehmung verbessern.
Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Personen, die sich aktiv an sozialen Aktivitäten beteiligen, ein geringeres Risiko besteht, dass MCI zu Demenz kommt. Soziale Aktivitäten In dieser Studie werden unter anderem definiert, zu einem Ort der Anbetung zu gehen, sich freiwillig zu engagieren, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, in Restaurants zu gehen, besondere Familienfeiern zu besuchen und an organisatorischen Aktivitäten teilzunehmen.
Wir können nicht schlussfolgern, dass soziale Interaktionen definitiv einen kognitiven Rückgang bei Menschen mit MCI verhindern, aber sie scheinen die Chancen dieses Fortschreitens deutlich zu reduzieren.
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