Herzchirurgie Komplikationen und Risiken
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Herzchirurgie - Dokumentation von NZZ Format (2006) (Dezember 2024)
Bei jeder Operation am offenen Herzen besteht das Risiko von Komplikationen. Diese Risiken sind zusätzlich zu den allgemeinen Risiken einer Operation und den Risiken einer Anästhesie spezifisch für das durchgeführte Verfahren. Die Risiken variieren von einer Herzoperation zur anderen (einschließlich der Schrittmacherplatzierung, Bypass-Transplantation von Koronararterien, der Reparatur angeborener Defekte, der Reparatur von Klappen und mehr) und können höher sein, wenn das Herz gestoppt wird und das Blut eher von einer Herz-Lungen-Bypassmaschine gepumpt wird als durch das Herz während des Verfahrens.
Ihr individuelles Risiko für Komplikationen bei einer Operation am offenen Herzen kann nur von Ihrem Chirurgen als Ihr aktueller Gesundheitszustand, das Verfahren, das Sie durchführen, und zusätzliche persönliche Faktoren wie Alter und Geschlecht, die Ihr Risiko beeinflussen, bestimmt werden. Das Risiko ist bei Patienten ab 70 Jahren, bei Patienten, die zuvor Herzoperationen unterzogen wurden, und bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, koronarer Herzkrankheit und Bluthochdruck erhöht.
In einigen Fällen kann das Risiko reduziert werden, wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, die Lebensweise ändern, z. B. eine nahrhafte Diät vor der Operation einnehmen und die Verwendung von Tabak ausschließen.
Mögliche Komplikationen während und nach
Einige der häufigsten Komplikationen bei Herzoperationen werden routinemäßig während der Stunden und Tage der Genesung im Krankenhaus behandelt. Der Patient wird vom Personal und durch Labortests engmaschig auf diese Komplikationen überwacht.
- Blutung: Kann an der Inzisionsstelle oder aus dem Bereich des Herzens auftreten, in dem die Operation durchgeführt wird
- Abnormaler Herzrhythmus: In seltenen Fällen kann ein temporärer externer oder permanenter interner Schrittmacher erforderlich sein, um dieses Problem zu beheben.
- Ischämischer Herzschaden: Schädigung des Herzgewebes durch mangelnde Durchblutung des Herzens
- Tod: Das Sterberisiko steigt bei Operationen, bei denen das Herz für die Operation gestoppt wird.
- Blutgerinnsel: In und um das Herz können sich Klumpen bilden oder durch den Blutkreislauf wandern.
- Schlaganfall: Häufig verursacht durch Blutgerinnsel, die sich nach einer Operation im Blut bilden
- Blutverlust: In einigen Fällen kann eine Transfusion erforderlich sein.
- Notoperation: Wenn nach der Operation ein Problem entdeckt wird, kann eine Notfalloperation erforderlich sein, um Probleme zu beheben.
- Herz-Tamponade (perikardiale Tamponade): Ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem sich das Perikard, der Sack, der das Herz umgibt, mit Blut füllt. Dies macht es für das Herz schwierig oder unmöglich, vollständig zu funktionieren.
Risiken der On-Sur-Herzchirurgie
Bei einigen Herzoperationen muss das Herz gestoppt werden, damit der Chirurg die Operation abschließen kann. Dies geschieht aus zwei Gründen. Erstens ist ein pumpendes Herz ein "bewegliches Ziel", das dem Chirurgen eine Operation erschwert oder unmöglich macht. Zweitens erfordern manche Operationen, dass der Operateur einen Schnitt im Herzen vornimmt, um in den Herzkammern zu arbeiten, was unkontrollierbare Blutungen verursachen würde, wenn das Herz pumpte.
Wenn das Herz gestoppt werden muss, wird eine Herz-Lungen-Bypass-Maschine verwendet. Dadurch wird das Blut mit Sauerstoff versorgt und durch den Blutstrom gepumpt, wenn Herz und Lunge nicht in der Lage sind. Verfahren, für die die Bypass-Maschine erforderlich ist, werden häufig als Verfahren mit Pumpe bezeichnet. Während sich die Herzumgehungsmaschine in den letzten Jahren stark verbessert hat, sind mit der Verwendung der Pumpe immer noch Risiken verbunden.
- Blutung: Das Risiko ist aufgrund der beim Abpumpen verwendeten blutverdünnenden Medikamente erhöht.
- Blutgerinnsel
- Schlaganfall: Kardiopulmonaler Bypass erhöht das Risiko, dass Gerinnsel in das Gehirn gelangen.
- Nieren- oder Lungenschaden
- "Pumpenkopf": Bei einigen Patienten kann die Verwendung der kardiopulmonalen Bypasspumpe nach der Operation zu nebligem Denken und Verwirrung führen.
- Tod: Nachdem das Herz gestoppt wurde, kann es in seltenen Fällen nach Abschluss des Verfahrens nicht erneut gestartet werden.
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