Benfotiamin und Behandlung von diabetischen Komplikationen
Inhaltsverzeichnis:
- Benfotiamin für diabetische Neuropathie
- Die vier Wege zum Zellschaden
- Advanced Glycation End-Produkte
- Was macht Benfotiamine?
- Der aktuelle Status von Benfotiamine
- Genehmigung noch ausstehend von der FDA
Can Diabetic Retinopathy Be Reversed? (November 2024)
Benfotiamin ist eine künstliche Form von Thiamin oder B1. Thiamin ist ein wasserlösliches Vitamin und daher vom Körper nicht so leicht zu verwenden. Benfotiamin ist eine fettlösliche Zusammensetzung und wird besser aufgenommen und verwendet. Es gibt Hinweise darauf, dass Benfotiamin helfen kann, die Schwere diabetischer Komplikationen wie Retinopathie, Nephropathie und Neuropathie zu lindern.
- Was ist diabetische Retinopathie?
- Was ist diabetische Nephropathie?
- Was ist Diabetische Neuropathie?
Benfotiamin für diabetische Neuropathie
Benfotiamine hat in den letzten Jahren mehrere Studien durchgeführt. Im Mittelpunkt der Studien steht die Verwendung von Benfotiamin zur Behandlung von Diabetes-Komplikationen.
Die meisten Diabetes-Komplikationen werden durch anhaltende Hyperglykämie (hoher Blutzucker) aufgrund schlecht kontrollierter Blutzuckerwerte oder durch Fortschreiten der Krankheit verursacht. Die überschüssige Glukose im Blut lagert sich in Nervenzellen und kleinen Blutgefäßen der Extremitäten ab, wodurch diese Bereiche beschädigt werden und Anzeichen und Symptome von Komplikationen auftreten.
Die vier Wege zum Zellschaden
Es gibt vier separate Wege, die im Körper vorkommen und zu kleinen Blutgefäßschäden aufgrund von Hyperglykämie bei Diabetes führen können.
- Erweiterte Glykations-Endprodukte (AGE)
- Proteinkinase C (PKC)
- Aktivierung des Hexosaminweges
- Aktivierung der Polyolbahn
In klinischen Studien scheint Benfotiamin drei dieser Wege zu blockieren. Ein Artikel, der im Februar 2003 in der Fachzeitschrift Nature Medicine erschienen ist, betitelte "Benfotiamin blockiert drei Hauptpfade für hyperglykämische Schäden und verhindert experimentelle diabetische Retinopathie". Es zeigte sich, dass Benfotiamin diabetische Retinopathie bei Labortieren verhindert hat.
Advanced Glycation End-Produkte
Hyperglykämie verursacht Schäden in den Blutgefäßen und Nerven des Körpers, die sich zu den Hauptkomplikationen von Diabetes entwickeln. Schäden treten auf, wenn sich überschüssige Glukose im Blut in den Zellen festsetzt und eine Substanz bildet, die als fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGE) bezeichnet wird. Diese sammeln sich im Laufe der Zeit an. AGE's werden in Gefäßen der Augen, Nieren und Extremitäten gefunden. Sie kommen auch in anderen großen Blutgefäßen vor und führen zu Plaquebildung und Atherosklerose, was zu Herzkrankheiten beiträgt.
Was macht Benfotiamine?
Studien haben gezeigt, dass Benfotiamin scheinbar dazu beiträgt, Komplikationen bei Neuropathie, Retinopathie und Nephropathie zu verhindern, indem es die Ansammlung von Glukose in den Gefäßen hemmt. Dies bedeutet, dass das Auftreten von diabetischen Komplikationen verlangsamt oder verhindert werden kann. Eine klinische Studie, die 2003 in der ADA-Fachzeitschrift Diabetes erschien, zeigte, dass hoch dosiertes Thiamin und Benfotiamin Mikroalbuminurie und Proteinurie (Eiweiß im Urin) bei diabetischen Ratten zu verhindern schienen. Studien an Menschen haben gezeigt, dass Benfotiamin auch neuropathische Schmerzen zu lindern scheint.
Der aktuelle Status von Benfotiamine
Benfotiamine befindet sich noch in der klinischen Erprobungsphase. Die Studien wurden hauptsächlich an Ratten durchgeführt, die an Diabetes erkrankt sind. Intensivere Studien sind erforderlich, um festzustellen, ob Benfotiamin bei Diabetikern gleich wirkt. Wirksame Dosierungen müssen noch festgelegt werden, und langfristige Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Obwohl Benfotiamin derzeit nicht offiziell von amerikanischen Ärzten empfohlen wird, scheint es eine vielversprechende Behandlung von Diabetes-Komplikationen zu sein.
Genehmigung noch ausstehend von der FDA
Die Food and Drug Administration (FDA) hat Benfotiamin noch nicht für den öffentlichen Gebrauch zugelassen. Es gibt Konflikte darüber, wie der Stoff gekennzeichnet werden sollte, sei es als Nahrungsergänzungsmittel oder als Vitamin. Es bestehen Bedenken hinsichtlich der Gesamtsicherheit der langfristigen Anwendung von Benfotiamin und der Frage, was eine sichere Dosierung ausmacht. Die FDA verlangt mehr Nachweise dafür, dass Benfotiamine die in den Studien erzielten Ergebnisse liefert.
Im vergangenen Jahr wurde Benfotiamin als Nahrungsergänzungsmittel bei der FDA eingereicht, die Zulassung steht jedoch noch aus.
- FDA-Antwortschreiben zur Einreichung von Benfotiamine als Nahrungsergänzungsmittel
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