Soziale Ausgrenzung und Mobbing bei Kindern
Inhaltsverzeichnis:
- Unbeabsichtigte soziale Ausgrenzung
- Vorsätzlicher sozialer Ausschluss
- Gegen vorsätzliche soziale Ausgrenzung
Mobbing an Schulen: Das Experiment gegen die Ausgrenzung | taff | ProSieben (November 2024)
In Bezug auf Beziehungen und menschliches Verhalten bezieht sich soziale Ausgrenzung darauf, jemanden von zwischenmenschlichen Interaktionen abzulehnen. Soziale Ausgrenzung kann absichtlich schädlich sein oder nicht. In einigen Fällen kann die Wahrnehmung eines Kindes von sozialer Ausgrenzung ein Ergebnis sein, nicht auf Peer-Aktionen, sondern auf Missverständnisse.
Unbeabsichtigte soziale Ausgrenzung
Unbeabsichtigte soziale Ausgrenzung tritt unter vielen Umständen auf; zum Beispiel:
- Wenn ein Kind an der Gruppeninteraktion uninteressiert erscheint und somit von der sozialen Interaktion ausgeschlossen wird, scheint es das zu sein, was das Kind bevorzugt.
- Wenn ethnische, wirtschaftliche oder andere soziale Unterschiede zu unausgesprochenen Barrieren zwischen Kindergruppen führen (oft spiegeln diese Barrieren das Verhalten ihrer Eltern wider).
- Wenn Kinder mit Behinderungen von anderen Kindern aus Angst, Unwissenheit oder Ungewissheit, wie sie sich verhalten sollen, gemieden werden.
- Wenn Kinder auf ihre eigenen Interessen, Dramen oder Gruppen fokussiert sind und die Bedürfnisse oder Hoffnungen anderer nicht wahrnehmen.
Unbeabsichtigte soziale Ausgrenzung kann relativ leicht durch soziale Fähigkeiten und Bildungsprogramme angegangen werden, die Kindern helfen, sich der Ergebnisse ihrer Handlungen oder Unterlassungen bewusster zu werden. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, spezifische Lehren zu bestimmten Behinderungen zu vermitteln. Beispielsweise kann es hilfreich sein, normalerweise entwickelnden Kindern Informationen darüber zu geben, wie sie am besten mit blinden oder tauben Klassenkameraden interagieren können.
Vorsätzlicher sozialer Ausschluss
Wenn dies beabsichtigt ist, wird soziale Ausgrenzung als eine Form von Beziehungsaggression oder sozialer Aggression angesehen. Absichtlich schädliche soziale Ausgrenzung kann offenkundig sein, z. B. nicht mit einer Person sprechen, oder subtiler sein, z. B. durch die Verbreitung von Gerüchten über eine Person, sodass sie allmählich abgelehnt wird.
Mobbing ist eine andere Form der sozialen Ausgrenzung, die besonders schmerzhaft sein kann.Mobbing kann viele Formen annehmen, von körperlicher Aggression über Einschüchterung bis hin zu subtilen Verhaltensweisen, die für Außenstehende nicht offensichtlich sind. Mobbing kann auch nach den Schulstunden, zu Hause oder in der Gemeinde auftreten.
Cybermobbing ist eine schädliche Form sozialer Ausgrenzung, die zu ernster Erniedrigung und in einigen extremen Fällen zu Selbstmord führen kann. Cyber-Mobbing umfasst die Verbreitung von Online-Gerüchten, Missbrauch und Viktimisierung. Da Erwachsene möglicherweise nicht auf den gleichen sozialen Medien aktiv sind wie ihre Kinder, ist ihnen Cyber-Mobbing möglicherweise nicht bewusst, bis es zu spät ist.
Soziale Ausgrenzung wird am häufigsten von Mädchen ausgeübt, insbesondere wenn sie von Ablehnung bedroht werden. Jungen unternehmen jedoch auch eine absichtliche soziale Ausgrenzung.
Gegen vorsätzliche soziale Ausgrenzung
In Situationen, in denen Ihr Kind absichtlich ausgeschlossen wird, ist es wichtig, die Fakten zu sammeln, bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Ein Treffen mit dem Lehrer Ihres Kindes und / oder anderen Mitarbeitern der Schule ist ein wichtiger Schritt. Vielleicht möchten Sie Ihr Kind auch in der Schule beobachten (wenn es willig ist). Sie müssen feststellen:
- Ob das Verhalten Ihres Kindes der zugrunde liegende Grund für den Ausschluss sein kann (in diesem Fall könnte Ihr Kind von einem Training für soziale Fähigkeiten profitieren).
- Ob ein bestimmter Peer der "Ringleader" ist, der andere Peers dazu drängt, Ihr Kind auszuschließen (in diesem Fall kann eine Intervention, die den Ringleader und seine / ihre Eltern umfasst, hilfreich sein).
- Ob Ihr Kind aufgrund physischer oder intellektueller Unterschiede oder einer Behinderung ausgeschlossen ist (in diesem Fall können Schulungen, Peer-Buddy-Programme und soziale Interventionen hilfreich sein).
- Ob Cyber-Mobbing Teil des Problems ist (in diesem Fall sollten Sie die Online-Interaktionen Ihres Kindes überwachen oder möglicherweise beenden).
Eltern können nicht nur an der Schule aktiv werden, sondern auch ihren Kindern helfen, mit sozialer Ausgrenzung fertig zu werden, indem
- Bereitstellung einer nicht wertenden, unterstützenden Umgebung zu Hause.
- Ermutigen Sie Ihr Kind, sich an Aktivitäten außerhalb der Schule zu beteiligen.
- Geben Sie Ihrem Kind Tipps und Hilfsmittel zur Selbstvertretung.
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