Wie das Gehirn stimuliert, könnte Ihren Migräne helfen
Inhaltsverzeichnis:
- Arten der Neurostimulation zur Behandlung von Migräne
- Transkranielle Magnetstimulation zur Behandlung von Migräne
- Die Quintessenz
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Wenn Ihre Migräne nicht auf herkömmliche vorbeugende und abortive Migräne-Medikamente anspricht, kann Ihr Kopfschmerzspezialist eine alternative Therapie namens Neurostimulation in Betracht ziehen - eine Technik, bei der die Nervenzellen mit elektrischen Strömen stimuliert werden, sodass sie keine Schmerzsignale mehr übertragen.
Arten der Neurostimulation zur Behandlung von Migräne
Die elektrische Stimulation der folgenden Nerven wurde zur Behandlung von Migräne eingesetzt:
- Vagusnerv
- N. supraorbitalis
- N. occipitalis
- Sphenopalatin Ganglion
Die Stimulation des Vagusnervs hat sich bei der Behandlung von Anfallsstörungen und Depression als wirksam erwiesen, und kleine Studien haben die Wirksamkeit bei der Behandlung von Migräne untersucht.
Eine Studie von 2014 in Cephalagia untersuchte 30 Migränepatienten über einen Zeitraum von sechs Wochen. Die Teilnehmer wurden angewiesen, ein Handgerät (als nicht-invasive Vagusnervstimulation oder gammaCore bezeichnet) auf einen Bereich des Halses anzuwenden, der mit dem rechten Hals des Vagusnervs korreliert. 47% der Teilnehmer bemerkten eine Schmerzlinderung nach der Verwendung des Geräts, und 21% waren zwei Stunden nach der Verwendung des Geräts schmerzfrei.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 im Journal of Headache and Pain untersuchte 50 Migränepatienten, die dasselbe Gerät (gammaCore) verwendeten. Die Ergebnisse zeigten, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer zwei Stunden nach der Behandlung mit dem Gerät eine Schmerzlinderung hatte, und 23 Prozent hatten nach zwei Stunden keine Schmerzen - ähnliche Ergebnisse wie die erste Studie.
Während diese Ergebnisse nicht auf der Erde erschüttern und die Studien klein sind, ist das gammaCore-Gerät patientenfreundlich, sicher und bietet eine vernünftige Alternative zu Migräne-Medikamenten. Alles in allem werden größere Studien hilfreich sein, um den tatsächlichen Nutzen zu bestimmen.
Der Supraorbitalnerv versorgt einen Teil der Stirn und Kopfhaut, des Oberlids und der Stirnhöhle sowie die transkutane Supraorbitalnervstimulation (t-SNS). ist derzeit FDA-zugelassen für die Prävention von Migräne. Das Gerät, das zur Stimulierung des N. suproaorbital verwendet wird, ist ein batteriebetriebenes, stirnbandähnliches Gerät. Es besteht aus einem Elektrodenpolster, das in der Mitte der Stirn haftet und von einem Kunststoffstirnband gehalten wird.
Das Gerät kann für Personen mit Migräne mit oder ohne Aura verwendet werden und ist für tägliche 20-minütige Sitzungen in den Vereinigten Staaten zugelassen. Das bedeutet, dass Sie es täglich zur Vorbeugung von Migräne verwenden und keine Migräne behandeln, sobald sie auftritt.
Die gute Nachricht ist, dass das Gerät auch benutzerfreundlich und sicher ist und nur wenige Nebenwirkungen berichtet. Darüber hinaus wurde in Studien festgestellt, dass die Anzahl der Migränetage (um etwa ein Viertel) reduziert wird, aber es ist immer noch nicht so wirksam wie bestimmte Migränemedikamente wie Topamax (Topiramat).
In Bezug auf die Stimulation des N. occipitalis (der N. occipitalis befindet sich im Hinterkopf), waren Studien zur Verringerung des Migräneanfalls oder der Schmerzen nicht so vielversprechend. Damit ist die Stimulation des N. occipitalis derzeit nicht für die Behandlung von Migräne von der FDA zugelassen.
In ähnlicher Weise ist die Stimulation von Sphenopalatin-Ganglion (SPG) derzeit nicht für die Behandlung von Migräne von der FDA zugelassen, aber der Grund dafür liegt eher im Mangel an Studien als in nicht vielversprechenden Studien.
Die für SPG untersuchte Technik besteht darin, ein Gerät durch das Gaumen hinter der Wange zu implantieren. Ein Patient platziert dann ein Handy-ähnliches Instrument in der Nähe der Wange, um einen elektrischen Strom zur Abschwächung der Schmerzen freizusetzen. Es klingt wie ein Science-Fiction-Film, der jedoch wirklich existiert (und in Europa für chronische Clusterkopfschmerzen zugelassen ist).
Transkranielle Magnetstimulation zur Behandlung von Migräne
Der transkranielle Magnetstimulator (TMS) ist von der FDA für die Behandlung von Migräne mit Aura zugelassen. Dieses Gerät ist nur für Erwachsene verschreibungspflichtig und wird nach Beginn der Migräne angewendet. Ein Migräneur verwendet es, indem er das Gerät am Hinterkopf anlegt. Nachdem das Gerät richtig positioniert wurde, drückt die Person einen Knopf, der die stimulierende magnetische Energie an das Gehirn abgibt, um Migräne zu stoppen oder zu reduzieren. Die gute Nachricht ist, dass dieses Gerät mit seltenen Nebenwirkungen gut vertragen wird (bei manchen Menschen tritt Schwindel auf).
Die Quintessenz
Um den wahren Nutzen stimulierender Therapien gegen Migräne zu verstehen, sind umfangreichere wissenschaftliche Studien erforderlich. Davon abgesehen, sind stimulierende Therapien und die dazugehörigen Produkte nicht invasiv, einfach zu bedienen und stellen ein minimales Risiko für Migräneuris dar.
Darüber hinaus bieten diese Geräte weitere mögliche Vorteile, z. B. Patienten zu helfen, Kopfschmerzen bei Medikamenteneinnahme und unangenehmen Nebenwirkungen, die mit einigen Migränemedikamenten einhergehen, zu vermeiden.
Der Nachteil zu diesem Zeitpunkt (abgesehen von dem Mangel an wissenschaftlichen Daten) ist der Aufwand - Ihre Versicherung kann das Gerät nicht abdecken, was bedeutet, dass Ihr Scheckbuch ausgebrochen ist (keine angenehme Aufgabe).
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- Barbanti, P., Grazzi, L., Egeo, G., Padovan, A. M., Liebler, E., & Bussone, G. (2015). Nicht-invasive Vagusnervstimulation für die akute Behandlung von hochfrequenter und chronischer Migräne: eine offene Studie. Die Zeitschrift für Kopfschmerzen und Schmerz, 16:61.
- Goadsby, P.J., Grosberg, B.M., Mauskop, A., Cady, R. & Simmons, K.A. (2014). Effekt der nichtinvasiven Vagusnervstimulation bei akuter Migräne: eine offene Pilotstudie. Cephalalgie, Okt. 34 (12): 986-93.
- Lipton, R. B., et al. (2010). Transkranielle Magnetstimulation mit einem Impuls für die akute Behandlung von Migräne mit Aura: eine randomisierte, doppelblinde, scheingruppengesteuerte Parallelgruppenstudie. The Lancet Neurology, Apr; 9 (4): 373–80.
- Schwedt, T.J. & Vargas, B. (2015). Neurostimulation zur Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerz. Schmerzmittel Sep 16 (9): 1827–34.
- Tepper, D. American Headache Society. Kopfschmerz-Toolbox: Transkutane supraorbitale Neurostimulation (tSNS).
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