Wie Genetik eine Rolle bei der Angststörung spielt
Inhaltsverzeichnis:
- Gene und soziale Angststörung
- Neurotransmitter und soziale Angststörung
- Gehirnstrukturen und soziale Angststörung
- Verhaltenshemmung im Kindesalter
- Schlussgedanken
Carl Sandburg's 79th Birthday / No Time for Heartaches / Fire at Malibu (November 2024)
Ist Angst genetisch bedingt? Wenn bei Ihnen eine Soziale Angststörung (SAD) diagnostiziert wurde, fragen Sie sich vielleicht, warum Sie an der Erkrankung leiden.
Gene und soziale Angststörung
Wenn Sie einen ersten Abschluss mit SAD haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie die Erkrankung entwickeln, 2-3 Mal höher. Die genetische Komponente der sozialen Angststörung, die auch als "Erblichkeit" der Störung bezeichnet wird, wurde auf etwa 30% bis 40% geschätzt, was bedeutet, dass etwa ein Drittel der zugrunde liegenden Ursachen von SAD von Ihrer Genetik herrührt.
Heritabilität ist der Anteil der Variationen in einem Phänotyp (Merkmal, Charakteristikum oder körperliches Merkmal), von dem angenommen wird, dass er durch genetische Variation zwischen Individuen verursacht wird. Die verbleibende Variation wird normalerweise auf Umweltfaktoren zurückgeführt. Studien zur Heritabilität schätzen typischerweise den proportionalen Beitrag genetischer und Umweltfaktoren zu einem bestimmten Merkmal oder Merkmal.
Bislang haben Forscher keine bestimmte genetische Ausstattung im Zusammenhang mit SAD gefunden. Sie haben jedoch spezifische Chromosomen gefunden, die mit anderen Angststörungen wie Agoraphobie und Panikstörung verbunden sind.
Da SAD viele Merkmale mit anderen Angststörungen teilt, ist es wahrscheinlich, dass eine bestimmte Chromosomenstruktur letztendlich mit der Erkrankung zusammenhängt. Wenn bei Ihnen SAD diagnostiziert wird, verfügen Sie wahrscheinlich über bestimmte Gene, die Sie anfälliger für die Entwicklung der Störung machen.
Neurotransmitter und soziale Angststörung
Wenn Sie unter einer sozialen Angststörung leiden, besteht wahrscheinlich ein Ungleichgewicht bestimmter Chemikalien in Ihrem Gehirn, die als Neurotransmitter bezeichnet werden. Diese Neurotransmitter werden von Ihrem Gehirn verwendet, um Signale von einer Zelle zur anderen zu senden.
Vier Neurotransmitter können bei SAD eine Rolle spielen: Noradrenalin, Serotonin, Dopamin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA).
Menschen mit sozialer Angststörung haben gezeigt, dass diese Neurotransmitter dieselben Ungleichgewichte aufweisen wie Menschen mit Agoraphobie und Panikstörung. Die Forscher beginnen gerade zu verstehen, wie diese Chemikalien im Zusammenhang mit SAD stehen.
Um die besten Medikamente für die Behandlung zu ermitteln, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Chemikalien im Gehirn mit der Angststörung in Verbindung stehen.
Gehirnstrukturen und soziale Angststörung
So wie Röntgenstrahlen verwendet werden, um in Ihren Körper zu „sehen“, kann dies auch für Ihr Gehirn gemacht werden. Medizinische Forscher verwenden eine Technik, die "Neuroimaging" genannt wird, um ein Bild des Gehirns zu erstellen.
Bei psychischen Störungen suchen Forscher normalerweise nach Unterschieden im Blutfluss in bestimmten Bereichen des Gehirns für Menschen, von denen bekannt ist, dass sie eine bestimmte Störung haben.
Wir wissen, dass vier Bereiche des Gehirns betroffen sind, wenn Sie Angst erleben:
- Der Hirnstamm (kontrolliert Ihre Herzfrequenz und Atmung)
- Das limbische System (beeinflusst Ihre Stimmung und Ihren Angstzustand)
- Der präfrontale Kortex (hilft bei der Einschätzung von Risiko und Gefahr)
- Der motorische Kortex (steuert Ihre Muskeln)
Eine Studie des Blutflusses im Gehirn ergab Unterschiede in den Gehirnen sozialer Phobiker, wenn sie in der Öffentlichkeit sprechen. Für diese Studie verwendeten sie eine Art von Neuroimaging, die "Positron Emission Tomography" (PET).
Die PET-Bilder zeigten, dass Menschen mit sozialer Angststörung den Blutfluss in ihrer Amygdala, einem Teil des limbischen Systems, das mit Angst in Verbindung steht, erhöht haben.
Im Gegensatz dazu zeigten die PET-Bilder von Menschen ohne SAD einen erhöhten Blutfluss in die Großhirnrinde, einen Bereich, der mit Denken und Bewertung in Verbindung steht. Es scheint, dass das Gehirn oder Personen mit sozialer Angststörung auf soziale Situationen anders reagieren als Menschen ohne Störung.
Verhaltenshemmung im Kindesalter
Kennen Sie ein Kleinkind oder ein junges Kind, das sich bei einer neuen Situation oder einer unbekannten Person immer sehr aufregt? Wenn das Kind mit solchen Situationen konfrontiert wird, weint, zieht es sich zurück oder sucht den Komfort eines Elternteils?
Diese Art von Verhalten bei Kleinkindern und kleinen Kindern wird als Verhaltensinhibition bezeichnet. Kinder, die als Kleinkind eine Verhaltensenthemmung zeigen, haben ein höheres Risiko für die Entwicklung von SAD im späteren Leben.
Da dieses Temperament in einem so jungen Alter auftritt, ist es wahrscheinlich ein angeborenes Merkmal und das Ergebnis biologischer Faktoren.
Wenn Sie befürchten, dass Ihr Kind in neuen Situationen übermäßig zurückgezogen oder ängstlich ist, kann es hilfreich sein, Ihre Sorgen mit einem Fachmann zu besprechen. Da wir wissen, dass verhaltensbezogene Kleinkinder eher zu sozial ängstlichen Kindern und sozialphobischen Erwachsenen werden, kann jede frühzeitige Intervention dazu beitragen, ernstere Probleme im späteren Leben zu vermeiden.
Schlussgedanken
Es gibt keine einzige Ursache für SAD. Bei den meisten Menschen ist die Störung das Ergebnis einer Kombination von Umwelt- und biologischen Faktoren. Umweltfaktoren hängen mit Ihrer Erziehung und Ihren Erfahrungen zusammen, und biologische Faktoren sind Dinge wie die genetische Ausstattung, die Gehirnchemie und der angeborene Persönlichkeitsstil.
Kurz gesagt, die Forscher versuchen immer noch, die genetischen Grundlagen der sozialen Angststörung zu verstehen.
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