20 Gemeinsame Verteidigungsmechanismen, die Menschen gegen Angst einsetzen
Inhaltsverzeichnis:
- Was genau ist also ein Abwehrmechanismus?
- Wie funktionieren Abwehrmechanismen?
- Arten von Angst
- 10 wichtige Abwehrmechanismen
- Verschiebung
- Leugnung
- Unterdrückung und Unterdrückung
- Sublimation
- Projektion
- Intellektualisierung
- Rationalisierung
- Regression
- Reaktionsformation
- Andere Abwehrmechanismen
- Ein Wort von DipHealth
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Wir alle haben Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, mit denen man nur schwer umgehen kann. In manchen Fällen gehen Menschen mit solchen Gefühlen um, indem sie sogenannte Abwehrmechanismen einsetzen. Diese Abwehrmechanismen sind unbewusste psychologische Reaktionen, die Menschen vor Bedrohungen und Dingen schützen, über die sie nicht nachdenken oder mit denen sie nicht umgehen wollen.
Der Begriff hat in der psychoanalytischen Therapie seinen Anfang genommen, hat sich aber langsam in die Sprache der Alltagssprache eingearbeitet.Denken Sie an das letzte Mal, als Sie jemanden als "in Ablehnung" bezeichnet oder als "Rationalisierung" angeklagt haben. Beide Beispiele beziehen sich auf eine Art Verteidigungsmechanismus.
Was genau ist also ein Abwehrmechanismus?
Ein von Sigmund Freud vor allem in seiner psychoanalytischen Theorie benutzter Abwehrmechanismus ist eine vom Ego entwickelte Taktik zum Schutz vor Angstzuständen. Es wird angenommen, dass Abwehrmechanismen den Geist vor Gefühlen und Gedanken schützen, die für das Bewußtsein zu schwierig sind. In einigen Fällen wird angenommen, dass Abwehrmechanismen verhindern, dass unangemessene oder unerwünschte Gedanken und Impulse in das Bewusstsein gelangen.
Wie funktionieren Abwehrmechanismen?
In Sigmund Freuds Persönlichkeitsmodell ist das Ego der Aspekt der Persönlichkeit, der sich mit der Realität beschäftigt. Dabei muss das Ego auch die widersprüchlichen Forderungen des Es und des Über-Ichs bewältigen.
- Das Es ist der Teil der Persönlichkeit, der alle Wünsche, Bedürfnisse und Impulse zu erfüllen sucht. Es ist der grundlegendste und ursprünglichste Teil unserer Persönlichkeit und berücksichtigt nicht Dinge wie die soziale Angemessenheit, die Moral oder sogar die Realität der Erfüllung unserer Wünsche und Bedürfnisse.
- Das Überich versucht, das Ego idealistisch und moralisch zu handeln. Dieser Teil der Persönlichkeit besteht aus allen verinnerlichten Sitten und Werten, die wir von unseren Eltern, anderen Familienmitgliedern, religiösen Einflüssen und der Gesellschaft erwerben.
- Um mit Angst fertig zu werden, glaubte Freud, dass Abwehrmechanismen dazu beigetragen hätten, das Ego vor den Konflikten zu schützen, die durch das Es, das Über-Ich und die Realität geschaffen wurden.
Was passiert also, wenn das Ego nicht mit den Anforderungen unserer Wünsche, den Zwängen der Realität und unseren eigenen moralischen Standards umgehen kann? Laut Freud ist Angst ein unangenehmer innerer Zustand, den die Menschen zu vermeiden suchen. Angst ist ein Signal für das Ego, dass die Dinge nicht so laufen, wie sie sollten. Infolgedessen setzt das Ich dann eine Art Abwehrmechanismus ein, um diese Angstgefühle zu reduzieren.
Arten von Angst
Nicht alle Arten von Angstzuständen sind gleich. Diese Ängste stammen auch nicht aus denselben Quellen. Freud identifizierte drei Arten von Angstzuständen:
- Neurotische Angst ist die unbewusste Sorge, dass wir die Kontrolle über den Drang des Es verlieren werden, was zur Strafe für unangemessenes Verhalten führt.
- Realitätsangst ist Angst vor realen Ereignissen. Die Ursache für diese Angst ist in der Regel leicht zu erkennen. Zum Beispiel könnte eine Person befürchten, einen Hundebiss zu erhalten, wenn sie sich in der Nähe eines bedrohlichen Hundes befindet. Der häufigste Weg, um diese Angst zu reduzieren, besteht darin, das bedrohliche Objekt zu vermeiden.
- Moralische Angst beinhaltet die Angst, gegen unsere eigenen moralischen Prinzipien zu verstoßen.
Obwohl wir diese Mechanismen wissentlich anwenden können, wirken sie in vielen Fällen unbewusst, um die Realität zu verzerren. Wenn Sie beispielsweise mit einer besonders unangenehmen Aufgabe konfrontiert werden, kann Ihr Verstand Ihre Verantwortung vergessen, um die gefürchtete Aufgabe zu vermeiden. Zu den anderen Abwehrmechanismen gehören nicht nur das Vergessen, sondern auch Rationalisierung, Ablehnung, Unterdrückung, Projektion, Ablehnung und Reaktionsbildung.
Obwohl alle Abwehrmechanismen ungesund sein können, können sie auch anpassungsfähig sein und es uns ermöglichen, normal zu funktionieren. Die größten Probleme treten auf, wenn Abwehrmechanismen zu stark genutzt werden, um den Umgang mit Problemen zu vermeiden. In der psychoanalytischen Therapie kann es das Ziel sein, dem Klienten zu helfen, diese unbewussten Abwehrmechanismen aufzudecken und bessere, gesündere Wege zu finden, um mit Angst und Stress fertig zu werden.
10 wichtige Abwehrmechanismen
Sigmund Freuds Tochter Anna Freud beschrieb zehn verschiedene Abwehrmechanismen, die das Ego einsetzte. Andere Forscher haben auch eine Vielzahl zusätzlicher Abwehrmechanismen beschrieben.
1Verschiebung
Haben Sie jemals einen wirklich schlechten Tag bei der Arbeit gehabt und sind dann nach Hause gegangen und haben Ihre Frustration über Familie und Freunde beseitigt? Dann haben Sie den Ego-Verteidigungsmechanismus der Verschiebung erlebt.
Vertreibung bedeutet, unsere Frustrationen, Gefühle und Impulse auf Personen oder Gegenstände, die weniger bedrohlich sind, zu beseitigen.
Verschobene Aggression ist ein bekanntes Beispiel für diesen Abwehrmechanismus. Anstatt unseren Ärger in einer Weise auszudrücken, die zu negativen Konsequenzen führen könnte (z. B. Streit mit unserem Chef), drücken wir stattdessen unseren Ärger über eine Person oder einen Gegenstand aus, der keine Bedrohung darstellt (wie unser Ehepartner, Kinder oder Haustiere).
2Leugnung
Die Ablehnung ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Abwehrmechanismen, der häufig dazu benutzt wird, Situationen zu beschreiben, in denen die Menschen scheinbar nicht in der Lage sind, sich der Realität zu stellen oder eine offensichtliche Wahrheit zuzugeben (d. H. "Er ist in Ablehnung".). Die Verweigerung ist die völlige Weigerung, zuzugeben oder anzuerkennen, dass etwas passiert ist oder gerade geschieht. Drogenabhängige oder Alkoholiker leugnen oft, dass sie ein Problem haben, während Opfer traumatischer Ereignisse bestreiten können, dass das Ereignis jemals eingetreten ist.
Verleugnungsfunktionen, um das Ego vor Dingen zu schützen, mit denen der Einzelne nicht umgehen kann. Dies kann uns zwar vor Angst oder Schmerz retten, aber Leugnen erfordert auch eine erhebliche Energieinvestition. Aus diesem Grund werden auch andere Abwehrmechanismen eingesetzt, um diese inakzeptablen Gefühle vor bewusster Wahrnehmung zu bewahren.
In vielen Fällen kann es überwältigende Beweise dafür geben, dass etwas wahr ist. Die Person wird jedoch weiterhin ihre Existenz oder Wahrheit bestreiten, weil es ihnen zu unbequem ist.
Die Verweigerung kann die völlige Ablehnung der Existenz einer Tatsache oder Realität beinhalten. In anderen Fällen kann es bedeuten, zuzugeben, dass etwas wahr ist, aber seine Wichtigkeit zu minimieren. Manchmal akzeptieren die Menschen die Realität und die Ernsthaftigkeit der Tatsache, aber sie lehnen ihre eigene Verantwortung ab und machen stattdessen andere Menschen oder andere äußere Kräfte verantwortlich.
Sucht ist eines der bekanntesten Beispiele der Ablehnung.Menschen, die unter Drogenmissbrauch leiden, leugnen oft, dass ihr Verhalten problematisch ist. In anderen Fällen geben sie vielleicht zu, dass sie Drogen oder Alkohol konsumieren, behaupten aber, dass dieser Drogenmissbrauch kein Problem darstellt.
3Unterdrückung und Unterdrückung
Unterdrückung ist ein weiterer bekannter Abwehrmechanismus. Unterdrückung dient dazu, Informationen aus dem bewussten Bewusstsein herauszuhalten. Diese Erinnerungen verschwinden jedoch nicht einfach. Sie beeinflussen weiterhin unser Verhalten. Zum Beispiel kann eine Person, die Erinnerungen an Missbrauch als Kind unterdrückt hat, später Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen.
Manchmal tun wir dies bewusst, indem wir unerwünschte Informationen aus unserem Bewusstsein verdrängen, was als Unterdrückung bezeichnet wird. In den meisten Fällen wird jedoch angenommen, dass diese Entfernung von angstauslösenden Erinnerungen aus unserem Bewusstsein unbewusst erfolgt.
4Sublimation
Sublimierung ist ein Abwehrmechanismus, der es uns ermöglicht, unannehmbare Impulse auszuüben, indem diese Verhaltensweisen in eine akzeptablere Form umgewandelt werden. Zum Beispiel kann eine Person, die extreme Wut erlebt, das Kickboxen als Mittel zur Enttäuschung von Frustration nutzen. Freud glaubte, dass die Sublimierung ein Zeichen der Reife sei, die es den Menschen erlaube, auf sozial akzeptable Weise zu funktionieren.
5Projektion
Projektion ist ein Abwehrmechanismus, bei dem wir unsere eigenen inakzeptablen Eigenschaften oder Gefühle ergreifen und anderen Menschen zuschreiben. Wenn Sie beispielsweise eine starke Abneigung gegen jemanden haben, können Sie stattdessen glauben, dass er Sie nicht mag. Die Projektion funktioniert, indem sie den Ausdruck des Wunsches oder Impulses erlaubt, aber auf eine Weise, die das Ego nicht erkennen kann, wodurch die Angst verringert wird.
6Intellektualisierung
Intellektualisierung reduziert Angstzustände, indem auf kalte, klinische Weise über Ereignisse nachgedacht wird. Dieser Abwehrmechanismus erlaubt es uns, nicht an den stressigen, emotionalen Aspekt der Situation zu denken, sondern uns nur auf die intellektuelle Komponente zu konzentrieren. Beispielsweise könnte sich eine Person, bei der gerade eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wurde, darauf konzentrieren, alles über die Krankheit zu lernen, um Stress zu vermeiden und sich von der Realität der Situation fernzuhalten.
7Rationalisierung
Rationalisierung ist ein Abwehrmechanismus, bei dem ein inakzeptables Verhalten oder Gefühl auf vernünftige oder logische Weise erklärt und die wahren Gründe für das Verhalten vermieden werden. Zum Beispiel könnte eine Person, die für ein Datum abgelehnt wird, die Situation rationalisieren, indem sie sagt, dass sie sich sowieso nicht zu der anderen Person hingezogen fühlte. Ein Schüler kann dem Lehrer eine schlechte Prüfungsnote vorwerfen und nicht seine Vorbereitung.
Rationalisierung verhindert nicht nur Angstzustände, sondern schützt auch das Selbstwertgefühl und das Selbstverständnis. Wenn Menschen mit Erfolg oder Misserfolg konfrontiert werden, neigen Menschen dazu, Leistung ihren eigenen Qualitäten und Fähigkeiten zuzuschreiben, während Misserfolge anderen Menschen oder äußeren Kräften zugeschrieben werden.
8Regression
Wenn Menschen mit stressigen Ereignissen konfrontiert werden, geben sie manchmal Bewältigungsstrategien auf und greifen zu Verhaltensmustern zurück, die früher in der Entwicklung verwendet wurden. Anna Freud bezeichnete diesen Abwehrmechanismus als Regression, was darauf hindeutet, dass Menschen Verhaltensweisen aus der Phase der psychosexuellen Entwicklung, in der sie fixiert sind, ausüben. Zum Beispiel könnte eine Person, die in einem früheren Entwicklungsstadium fixiert ist, bei unangenehmen Nachrichten weinen oder schmollen.
Verhalten, die mit Regression verbunden sind, können stark variieren, abhängig davon, in welchem Stadium die Person fixiert ist. Eine im mündlichen Stadium fixierte Person könnte übermäßig essen oder rauchen oder sehr verbal aggressiv werden. Eine Fixierung im analen Stadium kann zu übermäßiger Ordnung oder Unordnung führen.
9Reaktionsformation
Die Reaktionsbildung verringert die Angst, indem sie das entgegengesetzte Gefühl, den Impuls oder das Verhalten aufnimmt. Ein Beispiel für die Reaktionsbildung wäre, jemanden, den Sie nicht mögen, äußerst freundlich zu behandeln, um Ihre wahren Gefühle zu verbergen. Warum verhalten sich die Menschen so? Laut Freud verwenden sie die Reaktionsbildung als Abwehrmechanismus, um ihre wahren Gefühle zu verbergen, indem sie sich genau umgekehrt verhalten.
10Andere Abwehrmechanismen
Seit Freud die ursprünglichen Abwehrmechanismen erstmals beschrieben hat, haben andere Forscher andere Methoden zur Verringerung von Angstzuständen beschrieben. Einige dieser Abwehrmechanismen umfassen:
Ausleben: Bei dieser Art der Abwehr bewältigt der Einzelne den Stress, indem er sich eher an Handlungen beteiligt, als über innere Gefühle nachzudenken.
Zugehörigkeit: Dazu müssen Sie sich an andere Menschen wenden, um Unterstützung zu erhalten.
Ziel Hemmung: Bei dieser Art der Verteidigung akzeptiert die Person eine modifizierte Form ihres ursprünglichen Ziels (d. H. Sie wird eher ein Basketball-Trainer an der High School als ein Profisportler.)
Altruismus: Befriedigung innerer Bedürfnisse durch Hilfe für andere.
Vermeidung: Sich weigern, mit unangenehmen Objekten oder Situationen umzugehen oder auf sie zu stoßen.
Vergütung: Übererfüllung in einem Bereich, um Fehler in einem anderen Bereich zu kompensieren.
Humor: Auf die lustigen oder ironischen Aspekte einer Situation hinweisen.
Passiv-Aggression: Indirekt Ärger ausdrücken.
Fantasie: Die Realität vermeiden, indem Sie sich an einen sicheren Ort im Kopf zurückziehen.
Verhängnis:Dies beinhaltet den Versuch, das auszugleichen, was unangemessene Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen sind. Wenn Sie die Gefühle von jemandem verletzen, bieten Sie möglicherweise an, etwas Gutes für sie zu tun, um Ihre Angst zu lindern.
Abwehrmechanismen werden zwar oft als negative Reaktionen betrachtet, aber wir alle brauchen sie, um vorübergehend Stress abzubauen und das Selbstwertgefühl in kritischen Zeiten zu schützen, damit sich die USA auf das konzentrieren können, was gerade notwendig ist. Einige dieser Abwehrmaßnahmen können hilfreicher sein als andere. Zum Beispiel kann der Einsatz von Humor zur Überwindung einer stressigen, angstauslösenden Situation tatsächlich ein adaptiver Abwehrmechanismus sein.
Ein Wort von DipHealth
Einige der bekanntesten Abwehrmechanismen sind in der Alltagssprache alltäglich geworden. Wir könnten jemanden als "Ablehnung" eines Problems bezeichnen, mit dem sie konfrontiert sind. Wenn jemand in alte Vorgehensweisen zurückfällt, können wir sie als "Rückschritt" in einen früheren Entwicklungspunkt bezeichnen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Abwehrmechanismen sowohl gut als auch schlecht sein können. Sie können eine hilfreiche Rolle spielen, indem Sie Ihr Ego vor Stress schützen und einen gesunden Abfluss schaffen. In anderen Fällen halten Sie diese Abwehrmechanismen möglicherweise davon ab, sich der Realität zu stellen und als eine Art Selbsttäuschung zu wirken.
Wenn Sie bemerken, dass der übermäßige Gebrauch bestimmter Abwehrmechanismen negative Auswirkungen auf Ihr Leben hat, sollten Sie einen Arzt, Psychologen oder einen anderen psychiatrischen Berater konsultieren, um weitere Ratschläge und Unterstützung zu erhalten. Nehmen Sie an unserem Quiz zu Verteidigungsmechanismen teil, um zu sehen, wie gut Sie verschiedene Arten von Abwehrmaßnahmen erkennen können.
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