Die Verbindung zwischen PTBS und häuslicher Gewalt
Inhaltsverzeichnis:
- Nationale Schätzungen der häuslichen Gewalt
- Kindesmissbrauch (Trauma) und Beziehungsgewalt
- Wie Trauma, PTSD und häusliche Gewalt zusammenhängen
- Nicht jeder mit PTSD ist gewaltbereit
- Was kann gemacht werden?
Ängste, Zwänge, Somatoforme-, Dissoziative- und Anpassungsstörungen sowie PTBS Teil 5/8 (November 2024)
Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem posttraumatischen Belastungssyndrom (PTSD) und häuslicher Gewalt gefunden. Tatsächlich geschieht der Missbrauch von intimen Partnern mehr, als Sie vielleicht denken.
Um das potenzielle Risiko zu verstehen, kann es helfen, zu definieren, wie häufig häusliche Gewalt insgesamt ist - in der gesamten Bevölkerung (sowohl mit als auch ohne PTBS).
Nationale Schätzungen der häuslichen Gewalt
Nationale Schätzungen gehen davon aus, dass acht bis 21 Prozent der Menschen in einer ernsthaften Beziehung innerhalb eines Jahres eine Art Gewalttat gegen einen intimen Partner begangen haben. Beziehungsgewalt wurde auch bei Menschen festgestellt, die bestimmte traumatische Ereignisse erlebt haben oder eine PTBS haben.
Kindesmissbrauch (Trauma) und Beziehungsgewalt
Unabhängig von der PTBS wurde ein Zusammenhang zwischen der Erfahrung bestimmter traumatischer Ereignisse und Gewalt in der Beziehung gefunden. Studien haben insbesondere gezeigt, dass Männer und Frauen, die in der Kindheit körperlichen Missbrauch, sexuellen Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung erlebt haben, in intimen Beziehungen eher missbräuchlich sein können als Menschen, die in der Vorgeschichte ein Kindheitstrauma hatten.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Menschen mit PTBS mit höherer Wahrscheinlichkeit aggressiver sind und einen partnerschaftlichen Missbrauch unter Vertrag nehmen, als Personen ohne eine PTBS-Diagnose. Der Zusammenhang zwischen PTBS und Gewalt wurde sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit der Störung festgestellt. Zu wissen, dass Trauma sowohl zu Gewalt als auch zu PTSD führen kann, wie hängen diese zusammen?
Wie Trauma, PTSD und häusliche Gewalt zusammenhängen
Es wurden mehrere Studien durchgeführt, um besser zu verstehen, was Menschen mit Traumata oder PTSD in der Vergangenheit zu aggressiven und gewalttätigen Verhaltensweisen führen kann. In Studien mit US-Veteranen wurde festgestellt, dass Depressionen bei Aggressionen bei Menschen mit PTBS eine Rolle spielten. Menschen, die sowohl unter Depressionen als auch unter PTSD leiden, können mehr Ärger empfinden und haben daher größere Schwierigkeiten, sie zu kontrollieren.
In diesem Zusammenhang haben einige Studien gezeigt, dass gewalttätiges und aggressives Verhalten, insbesondere bei Männern, als ein Weg genutzt werden kann, um mit unangenehmen Gefühlen umzugehen. Aggressives Verhalten kann ein Weg sein, um Spannungen abzubauen, die mit anderen unangenehmen Gefühlen verbunden sind, die von einem traumatischen Ereignis herrühren, wie Scham, Schuld oder Angst. Während aggressives und feindseliges Verhalten die Spannung vorübergehend reduzieren kann, ist es natürlich auf lange Sicht unwirksam - sowohl in Bezug auf Beziehungen als auch im Umgang mit unangenehmen Emotionen.
Nicht jeder mit PTSD ist gewaltbereit
Trotz dieser Befunde ist es wichtig zu beachten, dass nur weil einige Menschen ein traumatisches Ereignis erlebt haben oder eine PTBS haben, nicht bedeutet, dass sie gewalttätiges Verhalten zeigen. Es gibt viele Faktoren, die zu aggressivem Verhalten beitragen, und es ist viel mehr Forschung erforderlich, um die spezifischen Risikofaktoren für aggressives Verhalten bei Personen zu ermitteln, die traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind oder eine PTBS haben.
Allerdings sollte man einen potenziellen Partner nicht ausschließen, nur weil sie ein traumatisches Ereignis erlebt hat. Es ist jedoch wichtig herauszufinden, ob die Person Hilfe für das von ihr erlebte Trauma oder ihre PTBS-Diagnose gesucht hat.
Was kann gemacht werden?
Fachleute für psychische Gesundheit haben längst erkannt, dass Trauma und PTSD das Risiko einer Aggression erhöhen. Daher beinhalten viele Behandlungen für PTBS auch Wutmanagementfähigkeiten. Effektivere Methoden zur Bewältigung der PTSD zu lernen, ist ein wesentlicher Teil der Reduzierung aggressiver Tendenzen, wie z. B. der tiefen Atmung, und der Ermittlung der kurz- und langfristigen negativen und positiven Folgen verschiedener Verhaltensweisen.
Darüber hinaus ist es eine gute Möglichkeit, den Umgang mit Ärger auf gesunde Weise zu erlernen, um nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Gewalt zu verringern, sondern auch Personen mit PTBS dabei zu unterstützen, sich Situationen zu nähern, die Wut auf eine bessere Weise verursachen. Wenn Sie Opfer von Beziehungsgewalt werden, ist es wichtig, dass Sie auch sofort Schritte einleiten.
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